Sport

RB Leipzig trauert Tuchel nicht nach und strahlt Selbstbewusstsein aus


Von  | 

Dass Tuchel damals nicht Trainer von RB Leipzig wurde, reut die Verantwortlichen nicht. Die Roten Bullen reisen mutig nach Dortmund, bangen aber um Werner.

Wer wie RB Leipzig Tabellenzweiter als Aufsteiger in der Bundesliga ist, hat vermutlich nicht viel falsch gemacht und offenbar auch den richtigen Trainer gewählt. Dieser ist seit dem letzten Sommer Ralph Hasenhüttl – er hätte jedoch auch Thomas Tuchel heißen können, wenn die Gespräche vor rund eineinhalb Jahren erfolgreich verlaufen wären. Damals bemühte sich RB Leipzig in Person von Vorstandsboss Oliver Mintzlaff intensiv um den heutigen Dortmunder Trainer. In der „Sport Bild“ erinnert sich Leipzigs Verantwortlicher an „intensive Gespräche, welche jedoch „zwischen ‚ich kann mir die 2. Liga vorstellen‘ und ‚2. Liga ist ausgeschlossen‘ variierten“. Somit kam es zunächst dazu, dass Sportdirektor Ralph Rangnick ein weiteres Jahr die heutige Rolle und die des Übungsleiters übernahm. Rückblickend schätzt Mintzlaff ein: „Ich bin nicht traurig, dass es im Sommer 2015 nicht geklappt hat“. Mit Hasenhüttl darf RB Leipzig auf ganzer Linie zufrieden sein, was aber noch längst kein Grund ist, bereits zum jetzigen Zeitpunkt über eine Verlängerung des bis 2019 laufenden Vertrags zu sprechen, wie der Vorstandschef verdeutlicht. Redebedarf bestehe zwar noch keiner, aber beide Seiten würden sich miteinander wohl fühlen.

RB Leipzig hofft auf rechtzeitige Genesung von Werner

Zu Beginn dieser Woche fehlte Hasenhüttl RB Leipzig allerdings aufgrund einer schweren Erkältung. Stattdessen leitete sein Assistent Zsolt Löw das Training. Erwischt hat es auch Timo Werner, der für die Roten Bullen bereits elf Mal in dieser Saison getroffen hat. Ob er rechtzeitig für das Spiel gegen Borussia Dortmund fit wird, kann laut Informationen des „Kicker“ zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden. Dafür steht Oliver Burke wieder zur Verfügung, der seine Grippe wieder auskuriert hat. Aus diesem Grund verpasste er die letzte Partie gegen Hoffenheim.

Selbstbewusster Orban sieht noch Verbesserungsbedarf bei RB Leipzig

Nach dieser Begegnung adelte Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann die Verteidigung von RB Leipzig als eine der besten in Europa. Dazu hat sich nun Innenverteidiger Willi Orban gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ (MZ) geäußert. Dabei meint er voller Selbstbewusstsein: „Dann müssen wir die beste werden. Das muss unser Anspruch sein“. Zudem sieht er bei RB Leipzig auch in der Arbeit nach vorn noch Potenzial. Wenn das Team dazu veranlasst ist, die Partie selbst in die Hand zu nehmen, sei mehr Kreativität gefragt, um „noch bessere Lösungen finden“ zu können. Dass RB Leipzig beim Auswärtsspiel im Dortmunder Hexenkessel die Nerven verliert, glaubt Orban nicht. Er verspricht ein ganz anderes Auftreten als vor Weihnachten in München. Dort kassierten die Rasenballer die bislang einzige Niederlage in der Bundesliga und fuhren mit 0:3 nach Hause.