Das Trainerkarussell in der Bundesliga dreht sich in diesem Sommer, wie schon lange nicht mehr. Wäre auch das Torhüterkarussell in Fahrt gekommen, dann hätte der 1. FC Köln mittlerweile mit Ron-Robert Zieler einen neuen Schlussmann. Der Anfang dieser Konjunktiv-Geschichte liegt bei Loris Karius. Der Keeper ist bekanntermaßen vom FSV Mainz 05 zum FC Liverpool gewechselt. Eigentlich hatte auch Leicester City Interesse an ihm. Weil der Transfer nicht zustande kam, bemühte sich der Überraschungsmeister der Premier League um Timo Horn vom 1. FC Köln. Der Plan B der Geißböcke: Sollte Horn den Klub verlassen, könnte Zieler vom Absteiger Hannover 96 kommen. Der „Kicker“ berichtet, dass sich der der 1. FC Köln mit ihm bereits über einen Fünf-Jahres-Vertrag einig war. Aber stattdessen entschied sich Horn für einen Verbleib in der Domstadt und gegen einen Wechsel zu Leicester City. Dort landete letztlich Zieler – dank einer Ausstiegsklausel für eine Ablösesumme von 3,5 Millionen Euro ein echtes Schnäppchen.
Ex-Nationalspieler sagt dem 1. FC Köln ab
Neben der Verpflichtung von Zieler ist auch der Transfer eines weiteren Spielers zum 1. FC Köln gescheitert. Die Rheinländer hätten gern Marco Engelhardt vom Halleschen FC für die zweite Mannschaft verpflichtet. Statt zum 1. FC Köln zu gehen, hat sich der Routinier allerdings für einen Wechsel zur Reserve der TSG 1899 Hoffenheim entschieden. Engelhardt war zwischen 2004 und 2005 sogar für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz und absolvierte drei Länderspiele.
Jonas Hector vom 1. FC Köln begeistert im DFB-Team
Apropos Nationalmannschaft: Dort sorgt derzeit auch mit Jonas Hector ein Profi des 1. FC Köln für Begeisterung. Der 26-Jährige scheint auf der Linksverteidigerposition einer der wenigen, bereits jetzt fest gesetzten DFB-Kicker zu sein. Ein großes Lob gibt es von Torhüter Manuel Neuer: „Jonas hat bislang sehr gute Spiele für die Nationalmannschaft gemacht. Wenn ich ihm etwas raten sollte, dann höchstens, dass er so spielen soll, wie er es bisher für uns getan hat“. Wie der Keeper erzählt, hat Jonas Hector keine Anpassungsprobleme: „Er ist total angekommen. Wir mussten ihn nicht mehr integrieren“. Und Jonas Hector selbst? Er sei „positiv aufgeregt“ vor seiner Turnierpremiere. Diese steht im am Sonntag um 21.00 Uhr gegen die Ukraine bevor.