Nach Lionel Messi muss sich bekanntermaßen auch Neymar vor der spanischen Justiz verantworten. Grund ist hierfür sein Wechsel im Jahr 2013 vom FC Santos zum FC Barcelona, bei dem es Unregelmäßigkeiten gegeben hatte. Nun scheint es sogar, dass Real Madrid, das ebenfalls an einer Verpflichtung des Brasilianers interessiert war, über den Tisch gezogen wurde. Nun stehen im August für Neymar erst einmal die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro an, die für den Brasilianer sicherlich ein Karriere-Highlight darstellen. Nach dem bitteren Ausscheiden bei der WM 2014 ist es für die Brasilianer die Möglichkeit vor eigenem Publikum für Wiedergutmachung zu sorgen.
Goldmedaille als großes Ziel von Neymar
Politische Unruhen und wirtschaftlicher Niedergang, in Brasilien rumort es im Moment. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro werden wieder viele Touristen in die inoffizielle Hauptstadt Brasiliens locken und die Wirtschaft zumindest etwas ankurbeln. In der Disziplin Fußball hat die brasilianische Nationalmannschaft die Gelegenheit die Schmach von der WM 2014 ein bisschen vergessen zu machen. Das große Ziel ist Olympisches Gold wie auch Neymar in einem Interview deutlich machte: „Ich bin ganz entspannt vor den Olympischen Spielen. Ich weiß, dass es für euch wie Druck ausschaut, aber nicht für uns. Ich werde alles mögliche dafür tun, dass Brasilien die Goldmedaille bei diesen Spielen gewinnen kann. Ich hoffe, dass wir diesen großen Traum verwirklichen können und die Goldmedaille holen!“
Real Madrid bot das doppelte für Neymar
Neben den Olympischen Spielen ist Neymar weiterhin wegen seines Transfers im Jahr 2013 im Fokus. Wie die spanische Zeitung „El Mundo“ berichtet, soll es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Angeblich hat Real Madrid die doppelte Ablösesumme im Vergleich zum FC Barcelona geboten, zog aber trotzdem den kürzeren. Die offizielle Transfersumme betrug laut dem FC Barcelona angeblich 57,1 Millionen Euro, wobei für den FC Santos nur 17,1 Millionen Euro übrig blieben. Der Rest ging an ein Konsortium, das einen Teil der Rechte an Neymar hält. Real Madrid soll dem FC Santos alleine aber schon 36 Millionen geboten haben. Warum Neymar aber schließlich nun doch zum FC Barcelona wechselte und nicht zu Real Madrid, bleibt im unklaren bzw. beschäftigt die spanische Justiz.