Vier Neue hat Hansa Rostock in dieser Transferperiode unter Vertrag genommen. Die Chancen stehen offenbar nicht schlecht, dass alle gleich in der Anfangsformation der Kogge wiederfinden könnten, wenn es am Samstag gegen Jahn Regensburg geht. Trainer Christian Brand erklärt in der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ), dass er die Trainingswoche intensiv nutzen möchte, um zu sehen, wer für den Rückrundenauftakt fit ist. Stürmer Tim Väyrynen, der von Dynamo Dresden kam, beeindruckt den Coach, weil er „die Bälle gut verteidigt und festmacht“. Gut macht auch Verteidiger Joshua Nadeau seine Sache, da er schon die gesamte Vorbereitung mit Hansa Rostock absolviert hat. Der vermutlich bekannteste des neuen Quartetts des FCH dürfte Christopher Quiring sein. Er überzeugte am vergangenen Wochenende im Test gegen Hertha BSC II mit dem 1:0-Siegtreffer. Dem Spiel neue Impulse geben kann Amaury Bischoff, der vom Ligarivalen aus Münster kam. „Er ist ein sehr guter Fußballer, der für die Balance und den Rhythmuswechsel da ist“, schätzt Brand ein. Sein Fazit bislang lautet: „Alle Vier haben es gut gemacht“.
Wie Bischoff Hansa Rostock helfen kann
Speziell Bischoff gilt innerhalb der 3. Liga als einer der schillerndsten Profis, auf dessen Dienste Hansa Rostock nun setzen darf. Das Portal „liga3-online.de“ hat sich mit den Qualitäten des Franzosen mit portugiesischen Wurzeln intensiv auseinander gesetzt. Während ein ausgeprägtes Zweikampfverhalten ebenso wenig zu den Stärken des 29 Jahre alten Mittelfeldspielers zählt wie die Lauffreudigkeit, überzeugt er vor allem auf der Zehner-Position als Spielmacher. Dort kann er seine Kollegen am besten in Szene setzen und sich als Dreh- und Angelpunkt erweisen. Übersicht und Passspiel werden dort gleichermaßen als seine Vorzüge genannt wie das Gefühl für die Tiefe des Raumes. Sofern sich Bischoff bei Hansa Rostock wohlfühlt, kann er zu einem absoluten Gewinn für die Kogge werden. Sein Vorteil gegenüber Timo Gebhart besteht zudem darin, dass er kaum anfällig für Verletzungen ist.
Geisterspiel von Hansa Rostock als Livestream
Freuen dürfen sich alle Fans von Hansa Rostock über eine Nachricht zum Geisterspiel. Schließlich hatte der DFB entschieden, dass der Rückrundenauftakt im Ostseestadion gegen Regensburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Dafür gehen die Anhänger jedoch nicht komplett leer aus. Die Partie wird in voller Länge und mit einem Live-Kommentar auf der Homepage des NDR übertragen. Das schreibt die „Bild“ und beruft sich dabei auf die Sendeanstalt. Im Fernsehen ist die Begegnung nicht zu sehen, weil seit Wochen feststeht, dass das Spiel Osnabrück gegen Münster gezeigt wird. Für alle Fans von Hansa Rostock dürfte dieser Kompromiss eine erfreuliche Meldung darstellen.