Im Moment gilt Cristiano Ronaldo aufgrund gewonnen Champions-League-Titels und des EM-Titels leicht favorisiert. Lionel Messi, der den spanischen Pokal und die spanische Liga gewinnen konnte, hat immer noch an der erneuten Finalniederlage in der Copa America gegen Chile zu knabbern, die ihm letztendlich auch den Weltfußballertitel kosten könnte. Die dem FC Barcelona nahe stehende Zeitung „Sport“ hat nun aber einige Gründe aufgeführt, warum doch Lionel Messi und nicht Cristiano Ronaldo den Balon d’Or bekommen sollte.
„Sport“ sieht Lionel Messi vor Cristiano Ronaldo
Die ersten beiden – zugegebenermaßen etwas schwammigen – Argumente der Sport sind, dass Lionel Messi „einfach der beste der Welt sei“ und eben die „Liga und den spanischen Pokal gewonnen habe“. Wenn man sich aber die Zahlen der Saison 2015/2016 anschaut, lassen sich auch ein paar schlüssige Argumente finden: hier übertrifft er Cristiano Ronaldo nämlich in Sachen Scoringpunkte. Mit 46 Toren und 30 Vorlagen kommt der fünfmalige Weltfußballer auf 76 Scoringpunkte und übertrumpft damit den Portugiesen, der zwar 54 Tore erzielen konnte, aber nur 18 Torvorlagen gab. Zudem war Messi im Herbst 2015 mehr als einen Monat verletzt, was man ihm auch zu gute halten muss. Darüber hinaus führt die „Sport“ auch die Freistoßtore von Lionel Messi an, bei denen er sich zwar nicht à la John Wayne vor dem Ball hinstellt, aber eine bessere Quote als Cristiano Ronaldo aufweist.
Leistung von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo in der Hinrunde wird entscheidend
Objektiv betrachtet wird bei der Weltfußballerwahl wohl dieses Jahr kein Weg an Cristiano Ronaldo vorbeiführen, sollte er keine unterirdische Hinrunde spielen. Vieles wird also auf den Start in die Saison und die erste Saisonhälfte bis Weihnachten ankommen. Sollte der FC Barcelona mit Lionel Messi ähnlich wie letztes Jahr die Hinrunde dominieren, dann könnte er doch noch Außenseiterchancen auf den Weltfußballertitel haben.