VfB Stuttgart: Warum schmort Maxim auf der Bank? Werner spricht über seinen Schicksalsschlag

Schicksale, wie die von Tobias Werner als Profi vom VfB Stuttgart zeigen, wie sehr der Fußball in den Hintergrund rücken kann. Der 31-Jährige hat mit seiner Familie eine tragische Zeit hinter sich. Nach der Totgeburt seines Sohnes hat er nun mit den „Stuttgarter Nachrichten“ über diesen schweren Schlag gesprochen: „Die letzten zwei Wochen waren die dunkelsten in meinem Leben“, sagt er. Mit einer respektablen Offenheit hat Werner über die Ereignisse gesprochen: Davon, dass alles zunächst nach einer „perfekten Schwangerschaft“ ausgesehen habe, es plötzlich Komplikationen gab und seine Ehefrau ein totes Kind zur Welt gebracht hat. Mut schöpften die beiden vor allem auch wegen der Töchter Emily und Carla. „Am zweiten Tag haben sie mich wieder zum Lachen gebracht“, erzählt er. „Wir sind stark und werden eine glückliche Familie bleiben“. Geholfen haben ihm auch seine Kollegen vom VfB Stuttgart: Sie schickten ihm kurz nach dem Schicksalsschlag eine Videobotschaft und nahmen ihn nach seiner Rückkehr herzlich auf. Nicht zuletzt deswegen sagt Werner: „Ich bin froh, dass ich den Fußball habe. Er hat mich ins Leben zurückgeholt“.

Der VfB Stuttgart peilt den zweiten Ligaerfolg an

Nachdem Werner bereits im DFB-Pokal für den VfB Stuttgart in der Startelf stand, dürfte es auch am Freitag am dritten Spieltag der 2. Bundesliga nicht anders sein. Dann spielt der VfB Stuttgart gegen den SV Sandhausen und peilt den zweiten Saisonsieg fest ein. Es dürfte ein gefühltes Heimspiel für den Bundesliga-Absteiger werden. Wie die „Stuttgarter Zeitung“ (StZ) berichtet, werden bis zu 6.000 Fans des VfB Stuttgart mit nach Sandhausen reisen. Das freut auch Sportvorstand Jan Schindelmeiser: „Unsere Fans werden bei diesem Abendspiel für eine tolle Atmosphäre sorgen“.

Warum sitzt Maxim beim VfB Stuttgart derzeit nur auf der Bank?

Apropos Schindelmeiser: Dieser hat klargestellt, Alexandru Maxim „auf keinen Fall abgeben“ zu wollen. So ausgeschlossen ist das aber nicht. Schließlich schmort der rumänische Nationalspieler bei Trainer Jos Luhukay wie zuletzt im DFB-Pokal gegen den FC Homburg auf der Bank. Die StZ spekuliert über die Gründe für die Ausbootung des 26-Jährigen. Ausgeschlossen sei, dass Maxim geschont werden sollte, schließlich wollte der Coach vom VfB Stuttgart die bestmögliche Elf auf den Platz schicken. Eher denkbar ist, dass sich der Maxim entweder im Training zu wenig ins Zeug gelegt hat oder er aber die die taktische Marschrute des VfB Stuttgart nicht ausreichend umsetzt. Als weiterer Grund wird genannt, dass er nicht in Luhukays Konzept passen könnte. Woran es tatsächlich liegt, wird sich wohl nicht herausstellen. Das zeigt die Aussage des Coaches: „Ich muss niemandem erklären, warum er nicht von Anfang an spielt“.