Sport

VfB Stuttgart: Sechs Trainerkandidaten für die Schwaben. Robin Dutt darf bleiben.


Von  | 

Der VfB Stuttgart wird sich in der nächsten Saison neu aufstellen und sucht einen neuen Trainer. Robin Dutt soll den Neuaufbau leiten.

Eine kleine Resthoffnung besteht noch für den VfB Stuttgart, sich zum Saisonfinale auf den Relegationsplatz zu retten. Dafür bräuchte es jedoch ein mittelschweres Fußballwunder. Zum einen müssen die Schwaben beim VfL Wolfsburg einen Dreier einfahren und zum anderen müsste Eintracht Frankfurt im Parallelspiel beim SV Werder Bremen gewinnen.

Robin Dutt erhält eine letzte Chance beim VfB Stuttgar

Nach dem desolaten 1:3-Auftritt des VfB Stuttgart gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende stürmten mehrere hundert Fans in den Innenraum des Stadions und stellten ihre Spieler zur Rede. Nicht nur die Akteure auf dem Platz, sondern auch die Klubverantwortlichen stehen bei den Fans nicht gerade hoch im Kurs. So fordern viele seit mehreren Wochen die Ablösung von Sportchef Robin Dutt.

Wie die „Bild“ berichtet, tendiert der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart dazu, Robin Dutt „eine allerletzte Chance zu geben“. Man brauche für die Saisonplanung eine schnelle Übergangslösung. Diese sei aber nicht möglich, das es neben Dutt keine Kompetenzen mehr in der Führungsetage gebe, heißt es. Auch Cheftrainer Jürgen Kramny steht zusehends im Kreuzfeuer der Kritik beim VfB Stuttgart. Der 44-Jährige darf zumindest noch in Wolfsburg an der Seitenlinie Kommandos geben – und nach der Saison?

Sechs Trainer-Kandidaten für den VfB Stuttgart

Für beide Verantwortlichen bringen die „Stuttgarter Nachrichten“ bereits mögliche Nachfolger ins Spiel. Für Kramny seien demnach Markus Gisdol (vereinslos, zuletzt TSG Hoffenheim), Tayfun Korkut (vereinslos, zuletzt Hannover 96), Krasimir Balakov (vereinslos, zuletzt Litex Lovetch) und Domenico Tedesco (TSG Hoffenheim, ehemaliger Jugendtrainer beim VfB) mögliche Kandidaten auf die Nachfolge des Cheftrainers. Darüber hinaus wurden zuletzt auch Alois Schwartz (SV Sandhausen) und Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) gehandelt.

Auch für Sportdirektor Dutt bringt die Lokalzeitung bereits mehrere Nachfolge-Kandidaten ins Rennen. Sebastian Kehl (vereinslos), Maurizio Gaudino (Sportlicher Leiter SSV Reutlingen 05), Gerhard Poschner (vereinslos, zuletzt Sportchef 1860 München), Thomas Hitzlsperger (vereinslos), Guido Buchwald (Scout beim VfB) und Jens Lehman (vereinslos) seien demnach mögliche Anwärter auf den Posten des Kaderplaners. Entscheidend wird sein, wohin die Reise des VfB Stuttgart gehen wird. Sollte doch noch der Klassenerhalt eingetütet werden, könnte die Personalplanung noch einmal in eine ganz andere Richtung ausschlagen.

Jens Todt beim VfB Stuttgart aus dem Rennen

Zuletzt wurde auch Jens Todt vom Karlsruher SC als Nachfolger für Robin Dutt gehandelt. Dass der ehemalige Profi des VfB an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren wird, schließt er selbst aus. „Ich habe keinen Kontakt zu anderen Vereinen – zumindest nicht in eigener Sache“, versichert der 46-Jährige gegenüber dem Onlineportal „ka-news“. „Ich fühle mich wohl beim KSC und werde meinen Vertrag (bis 2017, Anm. d. Red.) erfüllen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“