Trotz der prekären Lage, in der sich der VfB Stuttgart befindet, schließen die Verantwortlichen Notkäufe in der Winterpause aus. Darüber hinaus müssen sich die Schwaben am kommenden Spieltag vor 1860 München in Acht nehmen, die mit einer horrenden Anzahl an Fans und einem angeschlagenen Trainer die Cannstatter überrollen wollen.
VfB Stuttgart plant keine Panikkäufe
Platz sechs in der Tabelle, der Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Braunschweig beträgt bereits stolze sechs Punkte. Zudem hagelte es am vergangenen Wochenende eine 0:5-Klatsche bei Aufsteiger Dynamo Dresden. Der Kessel beim VfB Stuttgart, der vor er Saison das Ziel Wiederaufstieg ausgegeben hatte, ist gehörig am Dampfen. Trotz der prekären Lage versichert Sportchef Jan Schindelmeiser, dass die Schwaben in der Winterpause keinesfalls den Notfallknopf drücken werden. „Wir werden sicher keine typischen Wintertransfers machen, keine Nottransfers“, sagte der 52-Jährige der „dpa“. Somit schließt der Verantwortliche des VfB Stuttgart sogenannte „Notkäufe“ für die kommenden Transferperiode kategorisch aus. Wenn man im Winter nicht die geeigneten Spieler verpflichten könne, so werde man auch nichts tun und die Füße stillhalten, so Schindelmeiser. Eine Zusammenarbeit mit Ex-Stürmer Cacau, die in der Vergangenheit immer mal wieder kolportiert wurde, schließe der Manager aus.
1860 München will den VfB Stuttgart überrollen
Am Freitagabend treffen mit dem VfB Stuttgart und 1860 München zwei Urgesteine des deutschen Fußballs aufeinander. Obwohl die Löwen derzeit mehr als enttäuschten (Platz 14), werden sie von über 4 300 Anhängern nach Canstatt begleitet. Zuletzt spielten die beiden Traditionsklubs in der Bundesligasaison 2003/04 gegeneinander. Damals verloren 1860 München mit 0:2 beim VfB Stuttgart. Einer wird ganz besonders auf die Partie blicken: TSV-Coach Kosta Runjaic. Erst zu Saisonbeginn übernommen, steht der Fußballlehrer bei 1860 München bereits in der Kritik. Sollten die Löwen am Wasen nicht mindestens einen Punkt einfahren können, könnte die Zeit des ehemaligen Kaiserslautern-Trainers in München bereits wieder abgelaufen. Berichten zufolge haben die Verantwortlichen von 1860 München bereits Kontakt mit André Breitenreiter aufgenommen. Der VfB Stuttgart kann sich also auf ein heißes Duell einstellen.