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VfB Stuttgart kickt für den guten Zweck und erwartet die Präsidentenwahl


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Das Wochenende bringt für den VfB Stuttgart erst ein Benefizspiel und am Folgetag steht die Wahl des neuen Präsidenten an.

Der VfB Stuttgart war mit dem 4:0 über die SpVgg Greuther Fürth im Aufwind und ausgerechnet dann kam die Länderspielpause. Doch eine Möglichkeit hat der VfB Stuttgart an diesem Wochenende, zumindest ein wenig im Wettkampfmodus zu bleiben. Das Team von Trainer Hannes Wolf reist nach Künzelsau, um dort ein Benefizspiel gegen den FSV Hollenbach aus der Oberliga-Baden-Württemberg zu bestreiten. Dem Coach des VfB kommt diese Partie gerade recht, wie er der „Stuttgarter Zeitung“ (StZ) gesagt hat: „Wir können Spieler, die zuletzt weniger oder nicht zum Einsatz kamen, unter Wettkampfbedingungen beobachten und als Mannschaft gegen einen ambitionierten Gegner weiter an unseren Inhalten arbeiten“, freut sich der Nachfolger von Jos Luhukay. Die Einnahmen aus dem Spiel, welches unter dem Motto „Gemeinsam für Hohenlohe“ stattfindet, kommen unwettergeschädigten Gemeinden im schwäbischen Kochertal zugute. Diese waren im Mai vom Hochwasser betroffen und dürfen sich jetzt über Einnahmen durch das Gastspiel des VfB Stuttgart freuen. Trainer Koch nimmt alle Stammkräfte mit, fehlen werden dabei jedoch die angeschlagenen Tobias Werner und Simon Terodde. Auch Daniel Ginczek ist zwar nach seinem Kreuzbandriss noch nicht voll einsatzbereit, konnte dafür aber wieder ins Training einsteigen.

VfB Stuttgart auf Präsidentenwahl bestens vorbereitet

Nach der Partie am Samstag ist für das Team des VfB Stuttgart am Sonntag trainingsfrei. Alle Mitglieder dürften sich diesen Tag jedoch rot im Kalender angestrichen haben. Es soll ein neuer Präsident gewählt werden und dieser heißt Wolfgang Dietrich. Der 68-Jährige war in der Vergangenheit der Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart 21. Vor allem Mitglieder aus der Ultra-Szene wollen dessen Wahl verhindern. Um die Wogen bereits im Vorfeld zu glätten und möglichst viele Wähler zu gewinnen, hat sich der VfB Stuttgart etwas einfallen lassen. Mitgliedern soll die Anreise erleichtert werden, es gibt einen Rabatt auf Fan-Artikel und einige Profis werden zugegen sein. Für die Wahl Dietrichs spricht, dass er künftig vielleicht mehr Ruhe in den Verein bringen könnte.

Dietrich will beim VfB Stuttgart viel bewegen

Der StZ hat er im Vorfeld ein Interview gegeben und dabei über seine Kandidatur gesprochen. Dabei hat er zugegeben, dass seine Lebensplanung eigentlich anders war. Erst nach dem Abstiegsspiel hätte sich die Kandidatur durch Gespräche mit dem Aufsichtsrat ergeben. Kandidieren möchte er aus folgendem Grund: „Ich habe in meinem Leben schon einiges erreicht, aber eines leider nicht: mit der Situation klarzukommen, dass ich nichts gestalten kann“, schildert Dietrich. Er selbst sieht sich als „absoluten Teamplayer“, will die Jugendarbeit beim VfB Stuttgart vorantreiben und hat kein Problem damit, dass er polarisiert.