Der VfB Stuttgart hat sich in diesem Sommer neu sortiert und startet mit runderneuertem Personal in die Mission Wiederaufstieg. Insbesondere auf Trainer Jos Luhukay ruhen dabei die Hoffnungen, dass es sich bei dem Ausflug in die 2. Bundesliga lediglich um einen einmaligen Betriebsunfall handelt. Dass er dazu in der Lage ist, hat der 53-Jährige bei Borussia Mönchengladbach, dem FC Augsburg und Hertha BSC bereits erfolgreich unter Beweis gestellt.
Der VfB Stuttgart setzt auf Kampf
In Zukunft rücken beim VfB Stuttgart dementsprechend auch Tugenden wie Respekt, Anstand, Kampf und vor allem die volle Fokussierung auf die Aufgabe anstelle von Schönspielerei in den Vordergrund. Damit dies gelingt, wurden neben dem Königstransfer Simon Terodde auch noch Jean Zimmer und Hajime Hosogai verpflichtet. Alle drei entsprechen dem Anforderungsprofil des Trainers und sollen dazu beitragen dem VfB Stuttgart nach den prominenten Abgängen von Martin Harnik, Timo Werner, Lukas Rupp, Daniel Didavi und Filip Kostic ein neues Gesicht zu verleihen.
VfB Stuttgart muss personell nachbessern
Allerdings hat auch der Trainer des VfB Stuttgart längst erkannt, dass der Wiederaufstieg kein Selbstläufer werden wird und fordert dementsprechend weitere Verstärkungen. Da der Verein bisher lediglich sieben Millionen Euro in neue Spieler investiert und gleichzeitig rund 40 Millionen Euro durch Verkäufe eingenommen hat, dürften die Klubverantwortlichen dem 53-Jährigen diesen Wunsch bis zum Ende der Transferperiode auch erfüllen. Schließlich würde ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga den VfB Stuttgart deutlich teurer zu stehen kommen.
Der VfB Stuttgart verpflichtet ein Talent aus Ghana
Am Ende der Woche konnte Jos Luhukay mit Hans Nunoo Sarpei bereits einen Neuen begrüßen. Der 17-jährige Ghanaer wird allerdings erst am 22. August ein offizieller Lizenzspieler bei den Schwaben werden und somit noch nicht gegen den FC St. Pauli im Kader stehen. Ohnehin dürfte der von den Liberty Professionals Accra verpflichtete Sarpei eher eine Investition in die Zukunft als eine Soforthilfe sein.
„Mit Hans Nunoo Sarpei haben wir einen jungen Spieler für uns gewinnen können. Er ist hochtalentiert, extrem ehrgeizig und bescheiden. Wir haben große Hoffnung, dass er sich zu einem sehr guten Spieler entwickeln wird“, äußerte sich VfB Stuttgart Boss Jan Schindelmeiser dennoch äußerst zufrieden im Hinblick auf den gelungenen Transfer.
Für Aufsehen hat der Neuzugang aufgrund seines Namens allerdings schon jetzt gesorgt. Schließlich haben bei der Verpflichtung die meisten Menschen im ersten Moment daran gedacht, dass der VfB Stuttgart dessen 40-jährigen Onkel Hans Sarpei aus dessen Fußball-Ruhestand zurückgeholt hat.