Der VfB Stuttgart steht nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga vor einem großen Umbruch. Während der Abschied von Martin Harnik und Daniel Didavi bereits beschlossene Sache ist, werden mehrere Spieler den Schwaben in den kommenden Wochen den Rücken kehren. Dabei möchte Aufsteiger RB Leipzig neben Timo Werner anscheinend auch Filip Kostic und Timo Bamgartl verpflichten. Erfreulich ist jedoch, dass sich nach Daniel Ginczek, Christian Gentner und Kevin Großkreutz nun ein weiterer Leistungsträger zum VfB Stuttgart bekannt hat.
Timo Werner, Filip Kostic und Timo Baumgartl zu RB Leipzig?
Der Wechsel von Timo Werner vom VfB Stuttgart zu RB Leipzig scheint inzwischen nur Formsache zu sein. Es ist gut möglich, dass bereits zu Wochenbeginn in dieser Personalie Vollzug gemeldet wird. Dies ist auch wichtig, da der VfB Stuttgart die zu erwartenden Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich gut für Neuzugänge gebrauchen kann. Zudem soll RB Leipzig auch ein starkes Interesse an einer Verpflichtung von Timo Baumgartl und Filip Kostic haben. Für den 20-jährigen Timo Baumgartl ist jedoch beim Neuaufbau des VfB Stuttgart eine zentrale Rolle vorgesehen. Angesichts seines noch bis zum Jahr 2020 laufenden Vertrages müsste RB Leipzig für den Verteidiger also tief in die Tasche greifen. Ob die Sachsen dies machen werden, darf angesichts der jüngsten Aussagen von RB Leipzig Boss Mateschitz bezweifelt werden.
Mehrere Leistungsträger verlassen den VfB Stuttgart
Auch ein Wechsel von Filip Kostic zu RB Leipzig scheint zum gegenwertigen Zeitpunkt nur schwer vorstellbar. Zwar gilt es als sicher, dass der 23-jährige den VfB Stuttgart verlassen wird, angesichts von Interessenten aus dem Ausland, sowie dem FC Schalke 04, VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen dürfte sich der Wechsel des Flügelflitzers jedoch noch ein wenig hinziehen. Geschätzte 15 Millionen Euro wird der Transfer dem VfB Stuttgart dabei in die Kassen spülen. Doch die drei von RB Leipzig umworbenen Spieler sind nicht die einzigen, die den VfB Stuttgart verlassen werden.
Wie der Kicker berichtet, steht mit dem argentinischen Verteidiger Emiliano Insúa ein weiterer Leistungsträger unmittelbar bei den Schwaben vor dem Absprung. Ihn soll es aller Voraussicht nach ins Ausland ziehen. Die Abgänge von Toni Sunjic, an dem Olympiakos Piräus interessiert sein soll, sowie Artem Kravets, Przemyslav Tyton, Jan Kliment und Federico Barba werden die Stuttgarter dahingegen gut verkraften können. Wie es mit Serey Dié und Lukas Rupp weitergeht ist derweil offen.
Treueschwur für den VfB Stuttgart
Ganz ohne Identifikationsfiguren muss der VfB Stuttgart seinen Neuaufbau jedoch nicht beginnen. Während Daniel Ginczek, Christian Gentner und Kevin Großkreutz bereits ein klares Bekenntnis zum VfB abgegeben haben, scheint es so, als würde auch Torhüter Mitch Langerak, trotz Interesses vom FSV Mainz 05, kein Interesse daran haben, den Verein zu verlassen.
„Ich fühle mich mitverantwortlich für die Situation und möchte dabei sein, wenn wir wieder hochkommen“, so der Torhüter in der Bild. Angesichts seiner guten Leistungen in den letzten beiden Saisonspielen wird der VfB so zumindest auf der Torwartposition keine Probleme in der zweiten Bundesliga bekommen.
Der VfB Stuttgart hat sechs Neuzugänge an der Angel
Mit Hinblick auf den geplanten Umbruch muss der VfB Stuttgart natürlich auch selber auf dem Transfermarkt zuschlagen. Der 21-jährige Carlos Embalo von US Palermo soll dabei ganz oben auf der Wunschliste der Schwaben stehen und dürfte verpflichtet werden, sobald die ersten Abgänge in trockenen Tüchern sind. Ähnlich verhält sich die Lage bei dem gehandelten Verteidiger Bruno Uvini vom SSC Neapel. Der 24-jährige hat als Leihspieler mit einer starken Saison bei Twente Entschede für Aufsehen gesorgt und könnte die Italiener nun für geschätzte 1,5 Millionen Euro verlassen. Anders sieht es da schon bei dem 23-jährigen Branimir Hrgota und dem 30-jährigen Tobias Weis aus, die beide ihre Vereine ablösefrei verlassen könnten und schon sehr bald als Neuzugänge vorgestellt werden könnten. Zudem soll Trainer Jos Luhukay starkes Interesse daran haben, seine ehemaligen Schützlinge Johannes van den Bergh und Hajime Hosogai zum VfB Stuttgart zu holen.