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Verlässt den SV Werder Bremen doch kein Spieler mehr? Lemke schießt gegen die Bayern

Trotz des großen Kaders besteht die Möglichkeit, dass den SV Werder Bremen kein Spieler mehr verlässt. Zudem freundet sich Willi Lemke mit Uli Hoeneß an.

Elfmal konnte der SV Werder Bremen bislang auf dem Transfermarkt zuschlagen. Demgegenüber stehen bislang zehn Abgänge. Noch ist der Kader, gemessen an der finanziellen Lage des SV Werder Bremen, viel zu aufgebläht. Sportchef Frank Baumann steht vor einer Mammutaufgabe, wonach er für einige Spieler noch Vereine suchen muss, die dorthin auf Leihbasis wechseln und die immens wichtige Spielpraxis sammeln können.

Gibt der SV Werder Bremen keinen Spieler mehr ab?

„Da laufen die Gespräche sehr intensiv – mit den Spielern, mit den Beratern”, sagt SV Werder Bremen-Sportchef Baumann dem „Weser-Kurier“. Es gebe zwar Interesse an einigen Spielern, allerdings sei noch nichts konkret. Der 40-Jährige weist jedoch auch daraufhin hin, dass sich aktuell gleich sieben Spieler im Krankenstand befinden. Aufgrund dessen müsse man gezielt schauen, wem man auch in der U23 Spielpraxis gibt. Darüber hinaus sei laut dem Kaderplaner denkbar, dass den SV Werder Bremen überhaupt kein Spieler mehr verlässt: „Wir schicken keinen Spieler weg.”

Willi Lemke schießt gegen den FC Bayern München

Der SV Werder Bremen ohne Willi Lemke? Kaum vorstellbar. Doch der 70-Jährige verkündete vor wenigen Wochen, dass er sich bei der nächsten Wahl nicht mehr als Kandidat für den Aufsichtsrat aufstellen lassen werde. Lemke sieht in seinem ehemaligen Erzfeind Uli Hoeneß den großen Hoffnungsträger, dass sich in Zukunft die große Dominanz des FC Bayern München in der Bundesliga einstellt. „Das ist nicht gut für das Premium-Produkt Bundesliga, wenn schon Weihnachten der Meister quasi feststeht. Uli Hoeneß sieht das genauso“, erklärt Lemke der „Sport Bild“. „Auch darüber habe ich mit ihm gesprochen. Die absolute Dominanz findet er auch schlecht für die Liga.“

SV Werder Bremen sehnt sich nach Stabilität

Am morgigen Freitag startet die Bundesliga mit der Partie des FC Bayern München gegen den SV Werder Bremen. Zuletzt geriet der Weserklub bei den übermächtigen Bayern regelmäßig unter die Räder. In den vergangenen fünf Partien kassierte Werder insgesamt 26 Gegentore. Laut Baumann wolle man am besten gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, wie er im „Weser-Kurier“ zitiert wird. Cheftrainer Viktor Skripnik verdeutlicht auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass man sich in der Allianz-Arena keinesfalls verstecken darf. Angsthasenfußball „ist nicht das, was Werder zeigen soll“, so der Ukrainer. Der Übungsleiter wolle so auftreten, wie im vergangenen DFB-Pokal-Halfbinale, dass die Bayern mit 2:0 gewinnen konnten. „Da sind wir mutig angetreten und nach vorne marschiert und haben Druck gemacht. Da sind wir mit erhobenen Köpfen vom Platz gegangen. In diese Richtung wollen wir auch am Freitag gehen.” Fakt ist, dass es für den SV Werder Bremen jedoch keine einfach Partie werden wird.