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Union Berlin: Sieg bei Generalprobe und großer Schock. Abwehrchef mit ehrgeizigen Zielen.


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Das 3:0 von Union Berlin gegen den FC Utrecht ist zwar ein Erfolg, wird aber von einer schweren Verletzung überschattet. Leistner zeigt sich zuversichtlich.

Das Spiel von Union Berlin gegen den FC Utrecht kann als Generalprobe vor dem Saisonstart in einer Woche verstanden werden. Geglückt ist den Eisernen die Premiere definitiv: 3:0 bezwang das Team von Trainer Jens Keller den Klub aus der ersten niederländischen Liga. Dabei hatte es bis zur Pause keine Treffer in der Alten Försterei gegeben. Dementsprechend fiel das Fazit vom Coach wie folgt aus: „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, auch wenn wir nichts zugelassen haben“. Nach dem Wechsel steigerte sich Union Berlin und kam folglich zu seinen Treffern durch Damir Kreilach, Steven Skrzybski und Kenny Prince Redondo, der nach seiner Einwechslung das Spiel belebte.

Verletzung von Kessel schockt Union Berlin

Einen Wehrmutstropfen hatte das Testspiel von Union Berlin trotzdem. Nach der Partie gab es noch ein Spielersatztraining zwischen Reservisten und eingewechselten Profis. Dabei verletzte sich Vize-Kapitän Benjamin Kessel schwer. Der 28-Jährige blieb im Rasen hängen, knickte mit dem Fuß um und bekam sogar Kreislaufbeschwerden. Zwar war Kessel noch nicht für den Auftakt gegen den VfL Bochum vorgesehen, da er nach einer zuvor erlittenen Knieverletzung noch Rückstand hatte. Dennoch könnte Union Berlin dadurch erneut auf dem Transfermarkt aktiv werden, sollte sich die Diagnose eines Knöchelbruchs bestätigen. Schließlich waren im Kader von Union Berlin bis dato alle Positionen doppelt besetzt. Mit Innenverteidiger Toni Leistner musste ein weiterer Spieler der Köpenicker vorzeitig in diesem Test vom Platz. Eine Ellenbogenblessur stellte sich später aber als harmlos heraus.

Leistner hat große Vorbilder und mit Union Berlin viel vor

Zuvor hatte Leistner als Abwehrchef bei Union Berlin der Morgenpost ein Interview gegeben. Dort sprach er über seinen Werdegang im Verein und meinte: „Ich muss schon sagen, dass ich unter Sascha Lewandowski oder André Hofschneider einiges dazugelernt habe, was mein Spiel auch weiterentwickelt hat“. Dazu zählt der 25-Jährige insbesondere das Vorverteidigen und den Spielaufbau. In seinem ersten Jahr bei Union Berlin habe er seiner Meinung nach einige Fehler gemacht, welche er inzwischen abgestellt habe – „Ich habe gelernt, die Zweikämpfe besser zu führen, mit weniger Fouls“, erklärt Leistner. Zu seinen Vorbildern zählen übrigens Mats Hummels und Jerome Boateng: „Ich schaue mir auch einiges ab und versuche, ähnlich zu spielen. Aber natürlich auf einem anderen Niveau in einer anderen Liga“. Zu seinen Zielen mit Union Berlin gehört, dass er vielleicht schon in der kommenden Saison erstklassig spielt. Da die 2. Bundesliga sehr ausgeglichen sei und das Team zusammengehalten wurde, ist das nach Ansicht Leistners durchaus realistisch.