Jetzt kann Union Berlin auch endlich den ersten Neuzugang vermelden. Nachdem das Personalkarussell bei den anderen Zweitligisten bereits ordentlich in Fahrt ist, waren die Hauptstädter bislang noch gar nicht aktiv. Torhüter Daniel Mesenhöler wechselt aber nun zu den Eisernen. Er ist gerade einmal 20 Jahre alt und kommt vom 1. FC Köln, wo er die Nummer Drei gewesen ist. Bei Union Berlin wird er Daniel Haas ersetzen, der zum Saisonende verabschiedet wurde. Dementsprechend wird er der Ersatz für den Stammkeeper Jakob Busk. „Wir wissen, dass die Konstellation von zwei sehr jungen Torhütern in der kommenden Saison ungewöhnlich ist, sind aber von der Qualität der Jungs absolut überzeugt“, erklärt Helmut Schulte, der Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Union Berlin. Schließlich ist der Däne Busk nur zwei Jahre älter als der neu verpflichtete Schlussmann.
Holt Union Berlin einen weiteren Torhüter?
Außerdem ist es denkbar, dass sich Mesenhöler schneller als erwartet bei einem Pflichtspieleinsatz beweisen kann. Busk wird aller Voraussicht nach für sein Heimatland bei den Olympischen Spielen antreten. Zudem deutet sich an, dass Mohamed Amsif Union Berlin noch in diesem Sommer verlassen und eine neue Herausforderung suchen könnte. Sollte das geschehen, könnten die Hauptstädter eventuell sogar noch einen weiteren neuen Torhüter verpflichten. Zudem wird nach dem Abgang von Bobby Wood zum Hamburger SV noch immer händeringend nach Verstärkungen für die Offensive gefahndet.
Union Berlin möchte zwei Leistungsträger an den Verein binden
Im Grunde deutete vor ein paar Tagen alles darauf hin, dass Felix Kroos nach seiner Leihe von Werder Bremen fest verpflichtet wurde. Der 25-Jährige ließ verlauten, dass nur Union Berlin für ihn in Frage käme, falls er in die 2. Bundesliga wechseln würde. Fakt ist, dass Werder Bremen nicht mehr mit dem Mittelfeldspieler plant. Er aber scheint aber derzeit neben Union Berlin auch noch andere Optionen zu haben – das lässt zumindest seine aktuelle Aussage erkennen: „Ein, zwei Sachen sind möglich“, so Kroos. Dennoch fügt er hinzu: „Union ist aber eine gute Option“.
Weiterhin eine Option scheint auch eine Zukunft bei Union Berlin für Toni Leistner zu sein. Bislang hatte der Innenverteidiger nicht auf ein Angebot zur Vertragsverlängerung reagiert. Stattdessen dachte er über einen Wechsel nach England nach. Mittlerweile deuten die Zeichen aber auf eine weitere Zusammenarbeit hin. Leistners Berater Branko Panic verriet, dass er sich „in guten Gesprächen mit Union“ befinden würde. Ein unterschriftsreifer Vertrag für die kommenden zwei oder drei Spielzeiten soll dem 25-Jährigen mittlerweile vorliegen. Momentan macht Leistner noch Urlaub in den USA – vermutlich kann nach seiner Rückkehr die Vertragsverlängerung vermeldet werden.