Union Berlin bindet einen Leistungsträger langfristig und findet Ersatz für Bobby Wood

Vor heimischer Kulisse, gegen den Meister der 2. Bundesliga zu gewinnen, das wäre wohl der krönende Abschluss der Saison für Union Berlin. Die „Eisernen“ empfangen am Sonntag den SC Freiburg. Doch es geht nicht nur alleine um den Erfolg gegen den Bundesliga-Aufsteiger, sondern auch um eine ganze Menge Geld. Derzeit rangieren die Köpenicker auf dem siebenten Tabellenplatz. Mit drei Zählern zum Saisonabschluss könnte ihnen dieser Rang auch nicht mehr genommen werden. Dementsprechend wären auch die Fernsehgelder für die kommende Saison höher als bei einer schlechteren Platzierung. Diese müssten sie gegebenenfalls bei einer Niederlage befürchten, denn dann könnten sie sogar noch Zehnter werden. Gleichzeitig entspräche das 500.000 Euro weniger an Geldern von der DFL.

Union Berlin sucht einen Ersatz für Bobby Wood

Sicherlich könnte Union Berlin diese Einnahmen ganz gut gebrauchen, um den Kader für die neue Saison zu verstärken. Nachdem es im vergangenen Jahr Sebastian Polter war, droht ihnen mit dem Verlust von Bobby Wood zum zweiten Mal hintereinander der Abgang ihres besten Goalgetters. Mit 17 Treffern findet sich der US-Amerikaner auf Platz drei der erfolgreichsten Zweitliga-Torjäger wieder. Wood wird bekanntermaßen von mehreren Vereinen umworben, von denen wohl der Hamburger SV die besten Chancen haben soll. Rund drei Millionen Euro würde Union Berlin an Ablöse für ihn einstreichen. Mit diesem Geld und den TV-Einnahmen lässt sich mit Sicherheit ein adäquater Ersatz holen. Auf drei Kandidaten haben die Berliner ein Auge geworfen. Der Österreicher Philipp Hosiner ist einer davon. Der 1. FC Köln hat den Stürmer aktuell von Stade Rennes ausgeliehen, ist aber an einer Weiterbeschäftigung nicht interessiert. Ihn wollen wohl auch andere Klubs wie Eintracht Braunschweig. Mit Marco Djuricin käme ein zweiter Österreicher in Frage. Er ist aktuell von Red Bull Salzburg nach England verliehen. Vielleicht kommt Union auch zu Gute, dass Jens Keller ab der neuen Saison das Traineramt übernimmt. Aus seiner früheren Zeit bei Schalke 04 kennt er Felix Platte, der als dritter Kandidat im Raum steht.

Union Berlin klärt die Zukunft auf der Torhüterposition

Verabschiedet wird am Sonntag bei Union Berlin Torhüter Daniel Haas. Der Vertrag des 32-Jährigen wird nicht mehr verlängert. Vor vier Jahren hatte sich der ehemalige Keeper von der TSG Hoffenheim den Köpenickern angeschlossen. „Es war eine tolle Zeit und ich habe viele tolle Menschen kennengelernt“, so der gebürtige Erlenbacher zu seiner Zeit bei Union Berlin. Zum Abschied wird er ein letztes Mal zwischen den Pfosten stehen. Ihn hatte der Winter-Neuzugang Jakob Busk verdrängt. Der Kontrakt des 22-jährigen Dänen wurde hingegen bis 2020 verlängert.