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Tim Wiese verteidigt RB Leipzig und ein Spieler träumt von der Königsklasse


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Die Kritik an RB Leipzig nervt Ex-Profi Wiese. Bremen hat Respekt vor den Rasenballern und Forsberg hat ambitionierte Ziele mit RB.

Tim Wiese ist schon immer ein Mann der klaren Worte gewesen. Und eine eindeutige Meinung hat der 34-jährige Ex-Keeper auch zu RB Leipzig. Ihn nervt die Kritik an dem Bundesliga-Aufsteiger: „Diese ganze Nörgelei, das ewige Rumgeheule geht mir derbe auf den Sack. Es ist scheinheilig“, erklärt er in der „Bild“. Wiese ist der Ansicht, dass kein Verein ein Engagement eines Investors ablehnen würde – „Wer etwas anderes behauptet, der lügt“. Zudem lobt der frühere Keeper des 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und der TSG Hoffenheim, die Strukturen von RB Leipzig. Der Klub sei gut geführt und es werde in allen Bereichen nachhaltig gearbeitet. Davon könne der deutsche Fußball nur profitieren, wenn dann junge Talente aus dem Verein in die Nationalmannschaft berufen werden. Eine Spitze in Richtung des Hamburger SV erlaubt sich Wiese auch noch. Dort engagiert sich bekanntermaßen Klaus-Michael Kühne als Investor. RB Leipzig würde das Geld mit Weitblick investieren, wie gut das der HSV tut, erklärt ein Blick auf die Tabelle, meint Wiese.

Junuzovic von RB Leipzig beeindruckt 

Wieses Ex-Klub Bremen kickt am Sonntag gegen RB Leipzig. Die Norddeutschen haben Respekt vor den Roten Bullen. Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic hat vor der Partie mit dem „Weser-Kurier“ gesprochen und findet, dass RB Leipzig „eine richtig unangenehme Mannschaft ist“. Zugleich meint er: „Da müssen wir richtig ein Team sein. Die sind eines“. Zudem lobt er an dem Team von Trainer Ralph Hasenhüttl, dass sie 90 Minuten Pressing spielen könnten und ein hohes Laufpensum hätten. Junuzovic weiß, dass er und seine Kollegen sich anstrengen müssen und nicht nachlassen dürfen, „dann fressen uns die Leipziger auf“.

Forsberg und der Traum von der Champions League mit RB Leipzig

So gut es bei RB Leipzig auch läuft, so verbietet es doch die Bescheidenheit, in der sich Coach und Mannschaft üben, von höheren Zielen zu sprechen. Doch genau das hatte Emil Forsberg am vergangenen Wochenende nach dem Sieg über Wolfsburg getan: „Mein Traum ist die Champions League“, hatte er in die Mikrofone gesagt. Neben dem Griechen Kyriakos Papadopoulos hat der 24-jährige Angreifer als einziger Profi bei RB Leipzig schon Erfahrung in der Königsklasse –mit Malmö FF, seinem Ex-Klub. Um den Traum vom internationalen Geschäft wahr werden zu lassen, wechselte er vor einem Jahr zu den noch zweitklassigen Sachsen. Übel genommen hat Hasenhüttl seinem Schützling die Worte nicht. Schließlich weiß er, dass Forsberg nicht nur von der Champions League träumt, sondern auch das Zeug hat, dort hin zu kommen. „Emil hat eigentlich immer eine Lösung“, zitiert die „Mitteldeutsche Zeitung“ den Coach von RB Leipzig.