Der SV Werder Bremen hat in diesem Sommer kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Besonders für die Verpflichtung von Serge Gnabry erhalten die Bremer Glückwünsche aus ganz Deutschland. Zufrieden ist man an der Weser mit dem Verlauf der Transferperiode trotzdem nicht. Schließlich konnten nicht genügend Spieler abgegeben werden.
SV Werder Bremen erhält Glückwünsche wegen Transfer
Nach kurzem Hin und Her konnte der SV Werder Bremen doch noch die Verpflichtung von Olympia-Überflieger Serge Gnabry verkünden – und zwar ganz ohne Leihe. Für fünf Millionen Euro konnten die Grün-Weißen den 21-Jährigen fest unter Vertrag nehmen. Am Mittwoch dieser Woche wurde im Mönchengladbacher Borussia-Park das Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger zelebriert. Im Anschluss an die Partie äußerte sich Bundestrainer Joachim Löw unter anderem zu Gnabry und sagte dem „ZDF“, dass intern immer mal wieder über ihn geredet wurde und man sich bei seinen Ex-Kollegen Per Mertesacker und Mesut Özil vom FC über ihn schlau gemacht habe: „Beide haben von ihm geschwärmt.“
Auch der ehemalige Nationalspieler Sebastian Kehl, der beim TV-Sender als Experte fungiert, kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn es um den Neuzugang des SV Werder Bremen geht. Der 36-Jährige verfolge den Werdegang Gnabrys bereits seit geraumer Zeit. Der junge Flügelrenner sei „einer von den jungen Wilden, die nachstreben“, so Kehl weiter. Woche für Woche kann er sich nun mit dem SV Werder Bremen in der Bundesliga beweisen. Kehl: „Ich glaube an ihn.“
SV Werder Bremen bleibt auf Spielern sitzen und hofft auf Kruse
Kurz vor Schließung des Transferfensters verließ den SV Werder Bremen Außenverteidiger Leon Guwara auf Leihbasis in Richtung SV Darmstadt 98. Gerne hätten die Bremer aber noch weitere Spieler wie Izet Hajrovic oder Melvyn Lorenzen abgegeben – die passende Offerte blieb jedoch aus. „Wir sind mit unserem Kader zufrieden und fühlen uns gut gerüstet für die Saison“, erklärt Kaderplaner Baumann der Syker „Kreiszeitung“. Laut dem 40-Jährigen wolle man in der Winterpause keine neuen Spieler mehr verpflichten. Vielleicht gelingt es ihm dann aber noch, den Kader weiter auszudünnen.
Bis dahin soll auch Max Kruse wieder fit sein. Der 28-Jährige wurde als großer Hoffnungsträger verpflichtet, verletzte sich jedoch im DFB-Pokal-Spiel gegen den VfL Sportfreunde Lotte (1:2) schwer am Außenband und musste sich daraufhin einer Operation unterziehen. Laut der Syker „Kreiszeitung“ wird der Neuzugang frühestens Ende November dem SV Werder Bremen wieder zur Verfügung stehen. „Wir gehen davon aus, dass Max in diesem Jahr noch spielen kann“, gibt sich Sportchef Frank Baumann hoffnungsvoll.