Beim SV Werder Bremen brennt bereits wieder der Baum. Im Pokal blamierten sich die Grün-Weißen gegen den Drittligisten VfL Sportfreunde Lotte mit 1:2 und schieden so sang und klanglos aus dem Wettbewerb aus. Zu allem Überfluss verletzte sich Neuzugang und Hoffnungsträger Max Kruse so schwer, dass dem ehemaligen Nationalspieler eine monatelange Pause droht. Nun setzen die Grün-Weißen in der Offensive auf die Jugend.
SV Werder Bremen muss lange auf Max Kruse verzichten
Satte 7,5 Millionen Euro ließ sich der SV Werder Bremen die Rückkehr von Max Kruse kosten. Nun der Schock: Beim peinlichen Pokal-Aus verletzte sich der Offensivspieler so schwer, dass eine Pause von bis zu drei Monaten droht. Wie die „Bild“ schreibt, hat sich der Linksfuß eine Verletzung am Außenband in seinem linken Knie zugezogen. „Wenn etwas passiert, passiert immer alles zusammen“, zeigt sich Cheftrainer Viktor Skripnik wenig erfreut. In Panik verfallen will man aufgrund der Blessur Kruses jedoch.
Kein Panikkauf beim SV Werder Bremen geplant
In der Offensive muss der SV Werder Bremen schon fast den Notstand ausrufen. Neben Max Kruse fällt auch Claudio Pizarro weiterhin aus – zumindest im ersten Spiel gegen den FC Bayern München steht der Peruaner nicht zur Verfügung. „Es ist so, dass wir uns intensiver Gedanken machen, wie wir dort reagieren“, erklärt Sportchef Frank Baumann der Syker „Kreiszeitung“. Warscheinlich sei aber, dass die Grün-Weißen nicht mehr auf dem Transfermarkt zuschlagen werden, weil man laut Baumann „durchaus Optionen im Kader für die Position in der Spitze und dahinter“ habe. Gemeint sind damit vor allem Neuzugang Lennart Thy und der junge Johannes Eggestein. Beide ließen ihre Tauglichkeit für die Bundesliga aber bislang noch vermissen. Auch Aron Jóhannsson ist nach seiner langen Leidenszeit noch nicht bei 100 Prozent.
Clemens Fritz will für Ruhe beim SV Werder Bremen sorgen
Dass nach dem bitteren Pokal-Aus Kritik aufkommt, ist für Clemens Fritz normal. Der 35-jährige Kapitän des SV Werder Bremen mahnt jedoch, sich nicht zu sehr auf das Trainerteam einzuschießen. Die Kritik solle in erster Linie in Richtung der Mannschaft gehen, da diese die Vorgaben der verantwortlichen Trainer alles andere als umgesetzt habe, erklärt Fritz im Interview mit „nordbuzz.de“. „Aber wir sollten jetzt nicht den Fehler machen, nach einem Spiel alles infrage zu stellen.“