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SV Werder Bremen ist auf einem guten Weg und Reservist schießt gegen Alexander Nouri


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Klaus Filbry attestiert dem SV Werder zumindest finanziell eine rosige Zukunft. Im Gegenzug schießt Reservist Fallou Diagné gegen seinen Trainer.

Geschäftsführer Klaus Filbry sieht den SV Werder Bremen zumindest in finanzieller Hinsicht auf einem guten Weg. Daneben schießt der kürzlich in die zweite Mannschaft degradierte Fallou Diagné gegen Cheftrainer Alexaner Nouri.

SV Werder Bremen verzeichnet kein Minus

Erstmals seit langer Zeit wird Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, auf der kommenden Mitgliederversammlung am Montag kein Minus des SV Werder Bremen verkünden. „Wir sind an einem Punkt, an dem wir unser Eigenkapital wieder aufbauen“, zeigt sich Filbry im Gespräch mit dem „Weser Kurier“ hocherfreut. Dabei standen seit 2011 rund 38 Millionen Euro Schulden zu Buche. Das Schiff sei auf einem sehr guten Weg, wobei man wirtschaftlich sehr stabil und gesund dasteht, sagt Filbry.

Auf der sportlichen Seite kann sich der SV Werder Bremen jedoch nicht zufrieden zeigen Veränderungen – stehen ins Haus. Sowohl die Mannschaft als auch der Aufsichtsrat werden in den kommenden Wochen ein neues Gesicht bekommen. Zumindest Cheftrainer Alexander Nouri scheint trotz der prekären Lage fest im Sattel zu sitzen. „Er geht einen klaren Weg“, betont Filbry und verweist dabei auf die gute Zusammenarbeit mit der Mannschaft, die vor allem von der Geschäftsführung honoriert werde. Zufrieden ist der Verantwortliche auch mit der Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Wiesenhof: „Wir haben einen starken regionalen Partner an der Seite.“

Fallou Diagné schießt gegen den SV Werder Bremen

Vor einem Monat wurde der erst im vergangenen Sommer verpflichtete Fallou Diagné von Alexander Nouri in die zweite Mannschaft degradiert. Sportliche Gründe sollen für diesen Schritt ausschlaggebend gewesen sein, stellte der Cheftrainer klar. Diagné sieht jedoch ganz andere Gründe für seinen sportlichen Abstieg beim SV Werder Bremen. „Alexander Nouri will uns um den Afrika-Cup bringen“, behauptet der Senegalese im Interview mit dem afrikanischen Onlinemagazin „senenews.com“.

Von „uns“ ist die Rede, weil auch Sambou Yatabaré mit der Nationalmannschaft Malis aller Voraussicht nach am Afrika Cup in Gabun teilnehmen wird. „Immer, wenn wir von der Nationalmannschaft zurückkommen, macht Nouri die gleiche Sache und streicht uns aus der Gruppe“, ledert Senegalese Diagné weiter gegen den Trainer des SV Werder Bremen. Dass es ihm im Training an Einsatzwillen und Laufbereitschaft fehle, wie zuletzt angemerkt, widerspricht der 27-Jährige.

Er habe keine Angst davor, etwas zu sagen. Vor allem, wenn Nouri behauptet, dass der Abwehrspieler im Training nicht alles geben würde: „Denn das ist nicht wahr.“ Für den zweifachen Nationalspieler, der in seinen zwei Spielen gegen den FC Bayern (0:6) und Borussia Mönchengladbach (1:4) teils indiskutable Leistungen bot, scheint die Uhr beim SV Werder Bremen bereits wieder abgelaufen zu sein. Der Weserklub will sich im Winter von mehreren Spielern trennen – und Diagné steht ganz oben auf der Liste.