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SGD: Eintracht Braunschweig schnappt Dynamo Dresden Wunschspieler weg. Alternative im Visier.


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Dynamo Dresden verliert den Wunschspieler an Eintracht Braunschweig und hat eine Alternative in der Hinterhand. Warum der Abstieg 2014 ein Glücksfall war.

Dynamo Dresden fahndet mit Hochdruck nach Verstärkungen für die 2. Bundesliga. Dabei mussten sich die Sachsen jedoch einmal mehr der Konkurrenz geschlagen geben. Diesmal hat Julius Biada der SGD Eintracht Braunschweig vorgezogen. Derweil erweist sich der Abstieg im Jahr 2014 paradoxerweise quasi als ein Glücksfall.

Eintracht Braunschweig sticht Dynamo Dresden aus

Am Ende hat das Finanzielle den Ausschlag gegeben: Julius Biada wechselt nicht zu Dynamo Dresden und schließt sich stattdessen Eintracht Braunschweig an. An dem 23-jährigen Torjäger von Fortuna Köln waren die Schwarz-Gelben schon länger interessiert. Immerhin hat er sich mit 13 Toren und elf Vorlagen in 33 Partien in die Notizblöcke vieler Klubs gespielt. Neben der SGD und Eintracht Braunschweig sollen sich auch Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen um den Offensivmann bemüht haben. „Man hat bei allen Verantwortlichen gemerkt, dass sie Julius wirklich haben wollen“, erklärte Biadas Berater Francesco di Frisco den Wechsel zu Eintracht Braunschweig. Bei Eintracht Braunschweig unterschreibt Biada einen Vertrag bis zum Jahr 2019.

Dynamo Dresden muss also mit der nächsten Absage leben, hat jedoch schon eine Alternative im Blick. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Stürmer aus der 3. Liga und zwar von den Stuttgarter Kickers. Erich Berko ist 21 Jahre alt und kann zumindest eine ähnliche Quote wie Biada aufweisen: Elf Tore und fünf Vorlagen gelangen ihm in der abgelaufenen Spielzeit. Berko wäre günstig zu haben, denn die Schwaben sind abgestiegen, sodass er ablösefrei wechseln darf. Gut möglich, dass er seinem Teamkollegen Hendrik Starostzik in die sächsische Landeshauptstadt folgt.

Dynamo Dresden hat einen Eilers-Ersatz im Blick

Unterdessen scheint Dynamo Dresden auch einen Nachfolger für Justin Eilers auf dem Zettel zu haben. Melker Hallberg ist ein 20-jähriger, schwedischer U21-Nationalspieler und ist derzeit von Udinese Calcio in sein Heimatland zu Hammarby IF ausgeliehen. Dynamo-Chefscout Kristian Walter soll sich in dieser Woche ein Ligaspiel von Hallberg angesehen haben. Das junge Talent strahlt zwar noch nicht die Torgefahr wie Eilers aus, kommt aber ebenso auf der rechten Außenbahn zum Einsatz. Zudem gilt er als extrem schneller Spieler. Wenn ihn die Scouts von Dynamo Dresden schon so genau unter die Lupe nehmen, ist ein Wechsel durchaus denkbar.

Wie Dynamo Dresden den Abstieg genutzt hat

Nach zwei Jahren Abstinenz kehrt Dynamo Dresden wieder zurück in die 2. Bundesliga. Dass sein Klub 2014 abgestiegen ist, sieht Sportdirektor Ralf Minge zurückblickend positiv: „Auch wenn es 2014 in dem Moment nicht danach aussah, war unser Abstieg im Nachhinein ein Glücksfall“, meint der 55-Jährige. Während andere Vereine in finanzielle Nöte kommen, wenn sie eine Klasse tiefer fallen, ist bei der SGD exakt das Gegenteil geschehen. Durch Einnahmen von Spielerverkäufen und dem DFB-Pokal stehen die Sachsen wirtschaftlich so stabil dar wie nie zuvor. Der Umbau der Mannschaft war ebenso von Erfolg gekrönt wie die Entscheidung, Uwe Neuhaus als Trainer zu verpflichten. Insofern haben die Dresdener nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch das Vereinsumfeld ist bereit für die Rückkehr in die 2. Bundesliga.