Kaum ein Tag vergeht ohne neue Transfergerüchte um Dynamo Dresden. Die aktuellen Namen sind Dominik Peitz und Markus Karl. Klar, dass auch der Trainer Uwe Neuhaus dazu befragt wird. Die erwartbare Antwort von Uwe Neuhaus: „Ich halte es wie im Vorjahr und beteilige mich nicht an Spekulationen“. Der 56-Jährige Trainer von Dynamo Dresden fügt aber hinzu: „Wir scouten natürlich sehr gewissenhaft und wissen genau, wo Verträge auslaufen und in welchen Spielern noch Entwicklungspotential steckt“. Und eben von diesen beiden Spielern enden die Arbeitspapiere im Sommer. Bei Karl heißt es, dass sein Vertag nicht verlängert wird. Deswegen wird vermeldet, dass es Gespräche zwischen ihm und der SGD gegeben hat. Sicher ist, dass der Ex-Dynamo-Spieler Robert Koch kein Thema ist. Dieser war zum 1. FC Nürnberg gewechselt, wo er jedoch ein Reservistendasein fristet. Zuletzt hatte er verraten, dass er sich eine Rückkehr vorstellen könne. Sein Berater Thorsten Beck hat aber einen Kontakt dementiert.
Quirin Moll als Gewinn für Dynamo Dresden
Verlassen wird Dynamo Dresden bekanntermaßen Quirin Moll, der sich Eintracht Braunschweig anschließt. Dorthin hätte er bereits im letzten Jahr wechseln sollen, Dynamo erklärte ihn jedoch für unverkäuflich. Andere Drittligaklubs wären wohl angesichts einer angebotenen Ablösesumme von rund 350.000 Euro schwach geworden. Nun geht er ablösefrei zu den Niedersachsen. Insofern ist dieser Abgang aus wirtschaftlicher Sicht ein Verlust für die SGD – auch wenn sie Moll seinerzeit für nur 50.000 Euro und eine Nachzahlung von 100.000 Euro verpflichtet hatten. Trainer Neuhaus sieht Moll dennoch für einen Gewinn: „Das ist ein wichtiger Teil des Mannschaftserfolgs: Dass solche Spieler die anderen stressen, erst recht in einer Saison, in der fast alles von alleine läuft“. Moll selbst ist auch über seine Zeit bei Dynamo Dresden glücklich: „Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein, und dankbar, den Aufstieg miterleben zu dürfen“. Wer beide so reden hört, merkt, dass es für alle Seiten ein Gewinn ist.
Uwe Neuhaus plagen Personalsorgen bei Dynamo Dresden
Einen Erfolg würde Dynamo Dresden auch gern gegen Preußen Münster am Samstag erleben. Die Dresdener reisen jedoch stark ersatzgeschwächt nach Westfalen. Bis zu sieben Profis könnten der SGD fehlen. Der Grund: Eine Grippe-Welle hat einige Spieler außer Gefecht gesetzt. Betroffen sind Andreas Lambertz, Luca Dürholtz, Patrick Wiegers, Marco Hartmann und Fabian Müller sowie die ohnehin verletzten Pascal Testroet und Janis Blaswich. Rechtzeitig fit werden könnte Dynamo Dresden Keeper Wiegers: „Er hat schon wieder trainiert, bei ihm sehe ich kein Problem“, verrät Neuhaus. Ein Einsatz von Müller und Hartmann könnte ebenso noch möglich werden. Die passende Ansage für das Spiel gibt es von Moll: „Keiner verliert von uns gern. Das liegt an der Mentalität der Mannschaft“.