Das Trainingslager in Schruns ist mittlerweile Tradition für den SC Freiburg geworden. Gerade ist der Verein zum zehnten Mal im österreichischen Vorarlberg gewesen. In den acht Tagen hat das Team von Trainer Christian Streich die Weichen für die neue Saison gestellt. Zwei Testspiele wurden absolviert – eines gegen den türkischen Erstligisten Çaykur Rizespor und das zweite gegen den TSV 1860 München. Sowohl beim 2:1-Erfolg vom SC Freiburg gegen den Verein aus der Süper Lig als auch beim torlosen Remis gegen die Löwen durfte über die Distanz von einer Stunde jeweils die erste Elf antreten. Taktisch ließen sich neue Varianten verinnerlichen wie eine Abwehr-Dreierkette, welche bei Bedarf zur Fünferkette umgestellt wird. Streichs Aussage „Wir sollten je nach Spiel und Gegner variabel sein“ zeigt, dass trotz allem auch die klassische Viererkette eine Alternative bleibt. Auch der Teamgeist des SC Freiburg wurde in Schruns weiter gestärkt. Insbesondere von den sechs Neuzugängen heißt es, dass sie sich „super aufgenommen“ und „schon gut integriert“ fühlen, wie die Badische Zeitung berichtet.
Neuzugang Ignjovski lobt die Bedingungen beim SC Freiburg
Einer dieser Neuen beim SC Freiburg ist Aleksandar Ignjovski. Er hat mit der Badischen Zeitung gesprochen und dem Blatt die Gründe seines Wechsels in den Breisgau erklärt. „Ich will spielen und mich im Verein wohl fühlen, deswegen bin ich nach Freiburg gekommen“, stellt der 25-Jährige klar. Das Wohlfühlen sei schon allein deswegen gegeben weil „die Struktur im Verein stimmt, vom Sportdirektor über den Trainer bis zu den Fans“. Sein Ziel sei es gewesen, etwas Neues anzugehen und „in einem anderen Verein bei Null starten“ zu können. Lobende Worte hat Ignjovski auch für den Coach übrig: „Er ist sehr engagiert, guckt viel auf Kleinigkeiten im Spiel, in der Taktik, er hat viel Energie und redet offen mit uns“.
Burgstaller kein Thema mehr beim SC Freiburg
Angesichts dieser geschilderten positiven Eindrücke vom SC Freiburg wird es deutlich, warum Guido Burgstaller vom 1. FC Nürnberg auch unbedingt in den Breisgau wechseln will. Der Stürmer wird seit längerer Zeit mit dem SCF in Verbindung gebracht. Wie es aktuell aussieht, kommt ein Transfer jedoch nicht mehr zustande. Die Badische Zeitung hat erfahren, dass die Nürnberger nicht weiter an Qualität verlieren wollen und daher auf einen Verbleib des Österreichers pochen. Die Sportvorstände des SC Freiburg, Jochen Saier und Klemens Hartenbach haben das bereits akzeptiert. Sie wären bereit gewesen, rund eine Million an Ablöse für Burgstaller zu zahlen. Die Franken verlangen jedoch das Doppelte. Damit scheint das Thema Burgstaller beim SC Freiburg endgültig vom Tisch zu sein.