Sport
Sambou Yatabare und Claudio Pizarro geben Werder Bremen Hoffnung im Abstiegskampf
Werder Bremen muss noch immer um den Klassenerhalt bangen, doch Sambou Yatabare und Claudio Pizarro lassen die Fans hoffen.
Einer 0:5-Niederlage etwas Positives abzugewinnen, fällt schwer. Trotzdem waren die Verantwortlichen von Werder Bremen mit dem Auftritt von Winter-Neuzugang Sambou Yatabare zufrieden. Außerdem ist Top-Angreifer Claudio Pizarro zurück an der Weser. Somit kann den letzten Wochen in der Mission Klassenerhalt entspannt entgegen geblickt werden.
Sambou Yatabare lässt Werder Bremen hoffen
Werder Bremen ist nicht der erste Abstiegskandidat der beim Rekordmeister unter die Räder gekommen ist. Das ist schon vielen Vereinen passiert und der ärgste Rivale im Norden, der HSV kann nach den Erfahrungen der letzten Jahre ein Lied davon singen. Wie sich allerdings Sambou Yatabare in diesem Spiel präsentiert hat, machte Trainer Viktor Skripnik und Geschäftsführer Thomas Eichin zufrieden. Es war der erste Einsatz über 90 Minuten für den 1,90 Meter großen Mittelfeldspieler, der erst im Winter von Standard Lüttich zu Werder Bremen gewechselt ist. Für etwa 2,5 Millionen Euro Ablöse soll Eichin ihn aus Belgien losgeeist haben. Nach dem Spiel in München meinte der Sportchef von Werder Bremen über die Neuverpflichtung: „Sambou Yatabare hat mir sehr gut gefallen.“ Ins gleiche Horn stieß auch der Coach: „Er hat gekämpft, ist viel gelaufen, hat sich immer angeboten und hatte keine Angst, nach vorne zu gehen.“ Die Statistik macht ihn zum besten Feldspieler von Werder Bremen dieser Partie. Mit 14 gewonnenen Duellen war Sambou Yatabare der zweikampfstärkste Werderaner und setzte die meisten Sprints an – beeindruckend ist dabei auch seine Höchstgeschwindigkeit von 34,7 km/h. Nur Sambou Yatabare selbst war nicht mit sich zufrieden: „Wir mussten immer dem Ball hinterherlaufen. Und eine Toraktion hatte ich auch nicht.“ Daher konnte er dem Spiel „nicht viel Positives“ abgewinnen.
Claudio Pizzaro kehrt zu Werder Bremen zurück
Die kämpferische Art von Sambou Yatabare kann Werder Bremen sehr gut gebrauchen. Dass der Mann aus Mail beherzt zur Sache geht, hat er in den Einsätzen zuvor auch schon unter Beweis gestellt, allerdings nicht so wie gegen die Bayern. Bei seinem Debüt gegen den FC Ingolstadt verschuldete er gleich einen Elfmeter und gegen Darmstadt hatte er nach einem harten Foul Glück, dass ihm der Schiedsrichter nur gelb zeigte. Der Trainer will die Spielweise seines Schützlings nicht verändern, aber ihm ein noch besseres Maß zwischen Aggressivität und Besonnenheit vermitteln. In den nächsten Partien wird er wohl auf der rechten Außenbahn gesetzt sein. Skripknik sieht viel Potenzial bei Sambou Yatabare: „Er wollte unbedingt in die Bundesliga und hier eine gute Rolle spielen. Das traue ich ihm zu, er hat alle Voraussetzungen.“ Nicht nur das Engagement des Neuzugangs macht den Verantwortlichen von Werder Bremen für die verbleibenden Partien Hoffnung, sondern auch die Tatsache, dass Claudio Pizarro aus München zurückgekehrt ist. Der Routinier hatte sich dort wegen einer Muskelzerrung behandeln lassen. Trotzdem konnte Claudio Pizzaro noch nicht mit dem Team trainieren. „Wir schauen von Tag zu Tag“, erklärte sein Coach. Bei Werder Bremen hoffen alle, dass „der beste 37-jährige Fußballer der Welt“, wie Claudio Pizzaro zuletzt bezeichnet wurde, für die Partie am Samstag fit wird. Sein Torinstinkt wird gegen Mainz 05 gefragt sein.
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