Sport

Real Madrid: James Rodriguez zeigt es seinen Kritikern


Von  | 

James Rodriguez musste Pfiffe in der ersten Halbzeit des Spiels gegen den AS Rom über sich ergehen lassen. Sein Tor zum 2:0 ließ die Kritiker verstummen.

James Rodriguez musste in den letzten Wochen und Monaten durch ein Stahlbad gehen. Sowohl von der spanischen Presse als auch in seiner Heimat Kolumbien wurde jeder seiner Schritte mit Argusaugen und überkritisch beobachtet. Was wurde nicht über seinen möglichen Abschied am Saisonende spekuliert, dass er und Isco nur noch auf Bewährung bei Real Madrid spielen und aussortiert werden sollen. Am gestrigen Dienstag gegen den AS Rom gelang James zumindest ein kleiner Befreiungsschlag.

In der zweiten Hälfte dreht James Rodriguez auf

In der ersten Hälfte im Rückspiel des Champions League Achtelfinales gegen den AS Rom schien es so, als ob sich die Geschichte wiederholen würde: Ein paar Pässe, die nicht zum Mann kamen, eine ungewohnte Position auf der rechten Mittelfeldseite und schon gab es die ersten Pfiffe im Santiago Bernabéu gegen James Rodriguez. Doch Real Madrids Nummer 10 behielt die Ruhe und mit Hilfe der Instruktionen von Coach Zinedine Zidane kam der Kolumbianer immer besser ins Spiel.

James Rodriguez zeigt Verständnis für Pfiffe der Fans

In der zweiten Halbzeit beorderte ihn Zidane auf die linke Seite, wo James sichtlich mehr ins Spiel der Königlichen eingebunden war und sich immer besser zurecht fand. Die Krönung seiner Leistungssteigerung war schließlich das entscheidende 2:0, das er auf Vorlage von Cristiano Ronaldo aus spitzem Winkel durch die Hosenträger von AS Rom Torwart Szczesny erzielte. James zeigte auch Verständnis für die Pfiffe der Fans: „Es gibt Tage, an denen es nicht so läuft. So ist das im Fußball, wo alles passieren kann. Ich glaube, dass alle ein gutes Spiel sehen wollen und wenn das nicht so ist, haben die Fans auch das Recht zu pfeifen. Wir sind in einem Verein, der von den Spielern jeden Tag die beste Leistung verlangt. Diesem Anspruch müssen wir gerecht werden.“

James Rodriguez muss klar sein, dass die Leistung vom Dienstag nur ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung war. Will er das anspruchsvolle Publikum im Estadio Santiago Bernabéu wieder komplett auf seine Seite ziehen, muss er seinen Worten weiter Taten folgen lassen.