Am Samstag empfängt RB Leipzig den Hamburger SV mit seinem Trainer Markus Gisdol. Für den Sportdirektor der Roten Bullen, Ralf Rangnick, ist der 47-Jährige kein Unbekannter. Vielmehr haben die beiden in der Vergangenheit mehrfach zusammengearbeitet. Als Rangnick Schalke coachte, machte er Gisdol zu seinem Assistenten und später holte er ihn als Fußballlehrer in die U23 von Hoffenheim. Gern hätte RB Leipzig den heutigen Hamburger Trainer in der Vergangenheit unter Vertrag genommen. Wie die „Fußball Bild“ in Erfahrung gebracht hat, hatte Rangnick vor, ihn als Nachfolger des vor zwei Jahren entlassenen Alexander Zorniger zu verpflichten. Eine interessante Nachricht vor der Begegnung der beiden Vereine. Gisdol sagte den Sachsen damals jedoch ab, da er als Chef-Coach von Hoffenheim Erfolg hatte und noch mehr Potenzial im Team sah. Zudem wünschte er sich für die Zukunft, bei einem Traditionsklub an der Seitenlinie zu stehen. Dieses Ziel hat er jetzt erreicht. Für RB Leipzig hat er viel lobende Worte übrig: „Sie haben eine tolle Mannschaft und ein Jugendzentrum, das beispiellos ist“, wird er bei „Sport1“ zitiert. Zudem hätte der Tabellenzweite das vorhandene Geld „sehr sinnvoll“ eingesetzt.
RB Leipzig möchte Nachwuchsarbeit intensivieren
Das möchte RB Leipzig auch in Zukunft weiterhin tun. Wie Rangnick auf der aktuellen Pressekonferenz verlauten lässt, will der Klub begabte Spieler noch früher holen. Als Beispiel nennt er Dayot Upamecano, der im letzten Transferfenster aus Salzburg kam und erst 18 Jahre alt ist. Nach den Vorstellungen des Leipziger Sportdirektors wären auch Neuzugänge zwischen 15 und 16 für die Nachwuchsabteilung denkbar. Darüber hinaus plant RB Leipzig, die Juniorenteams noch professioneller betreuen zu lassen. Von der U15 ab solle jeder Mannschaft ein Athletik-Coach, ein Physiotherapeut und ein Sportpsychologe zur Verfügung gestellt werden.
Poulsen sieht höhere Akzeptanz gegenüber RB Leipzig
Bezüglich der Anfeindungen gegen RB Leipzig beim letzten Auswärtsspiel in Dortmund hat sich Yussuf Poulsen in einem Interview mit „eurosport.de“ geäußert. Darin meint der Däne, dass die Vorkommnisse „ein absoluter Einzelfall“ gewesen seien. Insgesamt stellt er fest, „dass unsere bundesweite Akzeptanz seit letzten Sommer weiter gestiegen ist“. Er und seine Teamkollegen würden sich davon nicht beeinflussen lassen. Stattdessen verspricht Poulsen: „Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und gehen unseren Weg unbeirrt weiter“. Der 22 Jahre alte Offensivmann schätzt ein, dass RB Leipzig bislang eine „super Saison“ gespielt hätte, aber um die Bayern zu ärgern sei es „noch viel zu früh“. Deswegen sei es auch wichtig, den HSV nicht zu unterschätzen. Diesen sieht er durch die letzten Neuzugänge nicht mehr als einen Abstiegsaspiranten.