Viele Sätze beginnen im Fußball mit dem Wort „ausgerechnet“, wenn die Rede von einem besonderen Zufall ist. Genau dieses Wort ist vermutlich auch bei RB Leipzig gebraucht worden, als gestern der Spielplan für die neue Saison bekanntgegeben wurde. Wie könnte es anders sein: Die Rasenballer beginnen ihre erste Spielzeit in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim. Es ist der Klub, den Sportdirektor Ralf Rangnick, in früheren Zeiten aus der Regionalliga bis in die Beletage des deutschen Fußballs führte – so wie aktuell RB Leipzig. Insofern ist der Auftakt ein besonderes Geschenk für Rangnick, der am gleichen Tag seinen 58. Geburtstag feierte. Neben Rangnick gibt es in den Reihen der Leipziger mit Marvin Compper und Dominik Kaiser auch zwei Spieler mit einer Hoffenheimer Vergangenheit. „Ich mache somit das erste Bundesligaspiel für RB Leipzig auf dem gleichen Platz, auf dem ich mein letztes Erstligaspiel bestritten habe“, freut sich Routinier Compper auf das Wiedersehen.
Quaschner vor dem Absprung bei RB Leipzig
Wenn es zu diesem Spiel kommt, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass Angreifer Nils Quaschner noch in Diensten von RB Leipzig steht. Schon vor einiger Zeit gab es Berichte, dass der VfL Bochum an dem 22-jährigen vielseitigen Offensivmann interessiert ist. Nun wird dieses Interesse wohl konkret, wie der Bochumer Sportvorstand Christian Hochstätter offiziell gegenüber „Reviersport“ zugegeben hat: „Das ist ein interessanter Mann und wir sind in Gesprächen mit Leipzig. Gleichzeitig fügt er aber hinzu: „Noch gibt es nichts zu vermelden“. Sehr wahrscheinlich ist dennoch, dass Quaschner RB Leipzig verlässt, denn die Roten Bullen haben keine Verwendung mehr für ihn.
Mehrere Spieler bei RB Leipzig aussortiert
Neben Quaschner stehen noch weitere Profis von RB Leipzig auf der Streichliste. Ebenfalls ganz weit oben dürfte der Israeli Omer Damari rangieren. Der 27-Jährige ist einer der wenigen Fehleinkäufe von Rangnick. Für rund 5,5 Millionen war der Stürmer im Winter 2014/15 zu den Sachsen gekommen, konnte dort aber nie überzeugen: In elf Spielen gelang ihm kein einziger Treffer. Anschließend wurde er zum Partnerklub Red Bull Salzburg ausgeliehen, wo er nach vier Toren in 16 Partien auch keine Berücksichtigung mehr fand. Nun soll er sich einen neuen Klub suchen. Fraglich ist zudem, was aus Torwart Benjamin Bellot wird. Nachdem mit Marius Müller erst kürzlich ein weiterer Keeper verpflichtet wurde, ist die Konkurrenz für ihn noch größer geworden. Vermutlich könnte der 25-Jährige verliehen werden. Ähnliches ist auch bei Mittelfeldmann Zsolt Kalmar denkbar, für den RB Leipzig wohl auch keine Verwendung mehr hat.