So allmählich entwickelt sich RB Leipzig vom Aufsteiger zum Meisterjäger in der Bundesliga. Durch den 1:0-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg bleiben die Roten Bullen weiter ungeschlagen. Nachdem der Schwede Emil Forsberg zunächst einen Elfmeter nach 18 Minuten neben das Tor gesetzt hatte, konnte er den Patzer im zweiten Durchgang wiedergutmachen. War der Strafstoß noch eine leichte Aufgabe, wählte Forsberg lieber den komplizierten und dafür umso sehenswerteren Weg. Einen Schlenzer aus 18 Metern platzierte er für Koen Casteels unhaltbar ins untere Eck. Damit rangiert RB Leipzig nun auf dem dritten Tabellenplatz. Der letzte Aufsteiger, der ähnlich erfolgreich in eine Saison gestartet ist, war in der Spielzeit 1997/98 der 1. FC Kaiserslautern und der wurde bekanntermaßen am Ende Meister.
Forsberg träumt von Champions League mit RB Leipzig
Von derartigen Gedanken sind die Profis von RB Leipzig inklusive des Trainers noch weit entfernt. Nur einer gab ehrlich zu, was sein zukünftiges Ziel mit dem Verein ist. Nach der Partie wurde Torschütze Forsberg gefragt, wovon er träume. Die Antwort des 24-jährigen Offensivmanns: „Champions League“. Dennoch lenkte er sogleich ein und betonte, dass noch eine lange Saison bevorstehe. Zugleich verwies Forsberg darauf, dass es Gründe dafür gebe, dass RB Leipzig aktuell auf dem dritten Platz stehe und er sprach von einer „Riesen-Mannschaft“. Das berichtet das Portal „rblive.de“. Sehr realistisch zeigte sich hingegen Routinier Marvin Compper: „Tabellenplätze verändern sich immer wieder, wichtig war, dass wir heute wieder zu Null gespielt und 15 Punkte haben“. Ähnlich nüchtern aber dennoch äußerst zufrieden zeigte sich Trainer Ralph Hasenhüttl. Er freute sich insbesondere darüber, dass sein Team auch noch gegen Ende der Partie genügend Reserven mobilisieren konnte und „immer noch eins drauf setzen“ kann. Einmal mehr sei zu spüren gewesen, dass RB Leipzig den Sieg unbedingt erreichen wollte. Einziger Wehrmutstropfen: Marcel Sabitzer zog sich einen Bänderriss zu und fehlt drei Wochen.
Rangnick äußert sich zur Strafe gegen Nachwuchs-Duo von RB Leipzig
Ganz aktuell kam an die Öffentlichkeit, dass zwei Spieler von RB Leipzig während der U19-Länderspielreise mit dem DFB wegen Fehlverhaltens aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen wurden. Auch der Verein in Person von Sportdirektor Ralf Rangnick hat Maßnahmen ergriffen und Vitaly Janelt und Idrissa Toure vorerst aus der Jugendakademie von RB Leipzig ausgeschlossen. Beim TV-Sender „Sky“ hat der 58-Jährige nun dazu Stellung genommen. Das Duo hätte sich bei RB Leipzig in der Vergangenheit bereits mehrere Fehltritte geleistet. Dagegen sei bereits von Vereinsseite vorgegangen worden: „Das hat alles nichts geholfen. Deshalb war es jetzt an der Zeit, drastischere Maßnahmen zu ergreifen“.