RB Leipzig reißt der Geduldsfaden im Embolo-Poker. Erfahrener Abwehrspieler als Neuzugang?

Die Geduld von RB Leipzig scheint nicht unendlich zu sein, denn der Bundesliga-Neuling ist jetzt aus dem Poker um das Schweizer Top-Talent Breel Embolo ausgestiegen. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) hat Sportdirektor Ralf Rangnick am heutigen Montag erklärt: „Wir haben gestern Abend sowohl den Beratern von Breel Embolo als auch den Offiziellen vom FC Basel mitgeteilt, dass wir an einem Transfer nicht mehr interessiert sind“. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) in Erfahrung gebracht hat, soll RB Leipzig dem FC Basel eine Ablöse von 20 Millionen und dem Spieler ein Jahresgehalt von gut drei Millionen Euro angeboten haben. Vermutlich hat das wochenlange Hin und Her die Sachsen zu dieser Entscheidung bewogen. Immer wieder hatte es geheißen, dass der 19-Jährige gerne in die Bundesliga wechseln würde. Zwischendurch tauchten Gerüchte um Interessenten aus der Premier League auf – zuletzt klinkte sich anscheinend Manchester United in das Wettbieten ein. Wo Embolo in der kommenden Saison auf Torjagd geht, ist derzeit noch offen.

Brasilianischer Innenverteidiger im Fokus von RB Leipzig?

Kaum ist ein Gerücht begraben, taucht ein neues auf. Der russische „Sport Express“ hat in Erfahrung gebracht, dass RB Leipzig, Werder Bremen und der FC Turin ein Auge auf den brasilianischen Innenverteidiger Xandão von Kuban Krasnodar geworfen haben. Weil sein Vertrag in diesem Sommer ausläuft, wäre er ablösefrei. Angesichts der Personalpolitik von RB Leipzig mag das Gerücht ein wenig verwundern: Xandão ist immerhin schon 28 Jahre alt und passt damit nicht ins Anforderungsprofil. Schließlich betont Rangnick bei jeder Gelegenheit, wenn das Thema Transfers zur Sprache kommt, dass kein Spieler verpflichtet wird, der älter als 24 Jahre ist. Bei den bisherigen Neuzugängen ist sogar keiner über 22. Höchstens wäre hier denkbar, dass RB Leipzig noch einen erfahrenen Mann für die Defensive sucht.

RB Leipzig bekommt Dynamo Dresden als Gegner im DFB-Pokal zugelost

Aufgehorcht hat RB Leipzig am Wochenende, als die erste Runde des DFB-Pokals ausgelost wurde. Ein brisantes Duell ist dabei zu erwarten, denn es geht gegen Dynamo Dresden. „Mit Dynamo haben wir keine einfache, aber sehr reizvolle Aufgabe zugelost bekommen“, findet Rangnick. Er erwartet bei den Dresdenern „eine richtige Pokalatmosphäre“ sowie einen „Gegner, der uns alles abverlangen wird“. Dass RB Leipzig eine Runde weiterkommen will, ist für Rangnick eine Selbstverständlichkeit. Zudem sieht er das Duell  als „Derby“ und „Gradmesser“ eine Woche vor dem Bundesliga-Start. Zuletzt trafen die beiden Klubs 2011 im Halbfinale des sächsischen Landespokals aufeinander. Die Partie konnte RB Leipzig mit 2:1 für sich entscheiden.