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RB Leipzig: Rangnicks Kriterien für Spielertransfers. Geschäftsführer bestätigt Pläne zu neuer Arena.

Sportdirektor Rangnick von RB Leipzig hat eine Liste mit Anforderungen für Neuzugänge.

Ralf Rangnick, Sportdirektor bei RB Leipzig, hat den Ruf, einer der besten Spielerentwickler im Fußballgeschäft zu sein. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass der 57-Jährige in den letzten 20 Jahren Marktwerte von Spielern von insgesamt 300 Millionen Euro steigern konnte. Er hat dabei zehn Regeln, die als Kriterien für einen Transfer gelten. Die wohl bekannteste davon: Kein Spieler ist älter als 24 Jahre, wenn er von RB Leipzig verpflichtet wird. Als Ausnahme gilt Marvin Compper, der mit 29 zu RB Leipzig stieß. Zudem kommt es darauf an, dass die Profis über ein großes Entwicklungspotenzial verfügen und auf möglichst vielen Positionen eingesetzt werden können. Auch der Charakter ist ein wichtiger Punkt. Die Kicker dürfen in der Vergangenheit nicht durch mangelnde Disziplin aufgefallen sein. Zudem trifft sich Rangnick zumeist mit den Talenten und ihren Eltern, um das private Umfeld besser kennenzulernen. Bei der Kaderplanung wird darauf geachtet, dass jede Position mindestens doppelt besetzt ist, um den Konkurrenzkampf und damit das Leistungsniveau hochzuhalten. „Ich gehe mit dem Geld um, als wäre es mein eigenes“, erklärte der RB Leipzig-Sportdirektor einst. Soll heißen: Es wird nicht unnötig zu viel ausgegeben, wenn dem Spieler keine große Steigerung seines Marktwertes zugetraut wird. Das gilt auch für das Gehalt – niemand bei RB Leipzig verdient mehr als drei Millionen pro Jahr, damit es kein Ungleichgewicht gibt.

Mintzlaff bleibt Geschäftsführer von RB Leipzig und spricht über Stadionpläne

Und wenn schon das Thema Geld und RB Leipzig auf den Plan gerufen wird, dann passen dazu auch die aktuellen Meldungen zum geplanten Stadion-Neubau. Dem Magazin „Sponsors“ hat Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein Interview gegeben und dabei gesagt: „Grundsätzlich investiert man ja ungern in fremdes Eigentum. Deswegen überlegen wir aktuell, eine eigene Arena zu bauen“. Mit „fremdem Eigentum“ meint Mintzlaff, dass nicht das derzeitige Stadion ausgebaut werden soll, in dem RB Leipzig nur Mieter ist. Und weiter erklärt der 40-Jährige, dass es „momentan eine leichte Tendenz zu einem Neubau“ gibt. Außerdem erklärt der Geschäftsführer, dass sich Geldgeber Red Bull zwar die Namensrechte an der Arena bis 2040 gesichert habe, das sei „aber nicht fix erworben“. Der Brausehersteller könne auch eher aussteigen, oder auch auf den Trikots Platz für weitere Sponsoren schaffen. Zudem hat die Mitteldeutsche Zeitung zuletzt vermeldet, dass Mintzlaff weiterhin Geschäftsführer bei RB Leipzig bleibt. Das hat der Rheinländer nun auch offiziell bestätigt. Es würde zwar weiterhin nach einer Kandidatin oder einen Kandidaten gesucht, aber die passende Personalie sei noch nicht gefunden – „deshalb werde ich die Rolle zunächst einmal weiter ausfüllen“, stellt er gegenüber der MZ klar.