Lange Zeit gab es nur Gerüchte und nichts Offizielles, aber jetzt geht es Schlag auf Schlag bei RB Leipzig. Nachdem gestern der Transfer von Timo Werner vom VfB Stuttgart bestätigt wurde, können die Roten Bullen den dritten Neuen vermelden: Es ist Marius Müller vom 1. FC Kaiserslautern. Damit hat RB Leipzig nun auch einen erhofften neuen Schlussmann verpflichtet. Der 22-Jährige kostet nach Informationen der Bild-Zeitung eine Ablöse von 1,3 Millionen und erhält beim Bundesliga-Neuling einen Vertrag bis 2019. Der Keeper wurde schon seit einigen Wochen mit den Rasenballern in Verbindung gebracht, wenngleich er nicht der absolute Wunschkandidat sein dürfte. Schließlich geisterten auch andere Namen wie Bernd Leno von Bayer Leverkusen oder Timo Horn vom 1. FC Köln durch die Medien. „Marius Müller ist ein junger Torhüter, der mit seinem Charakter und seiner Mentalität sehr gut in unser Team passt“, lobt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick die Neuerwerbung. Dass Torhüter aus der Pfalz über viel Qualität verfügen ist spätestens seit Kevin Trapp, der mittlerweile Schlussmann von Paris Saint-Germain ist, kein Geheimnis.
Weitere Neuzugänge bei RB Leipzig in Aussicht
Die Personalplanungen bei RB Leipzig kommen augenscheinlich in Fahrt. Nach Benno Schmitz, Timo Werner und Müller könnte bald noch mehr von den Roten Bullen zu vermelden sein. Allerdings wird sich in der Liste der Neuzugänge Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart künftig nicht wiederfinden. Trotz hartnäckiger Gerüchte will der 20-jährige Innenverteidiger bei den Schwaben bleiben. Stattdessen ist Naby Keita vom Partnerklub Red Bull Salzburg weiter ein Thema und als heißester Kandidat gilt nach wie vor Breel Embolo. Zu den Verhandlungen mit dem FC Basel hat sich Oliver Mintzlaff, Vorstandboss von RB Leipzig geäußert: „Wir tun uns überhaupt nicht schwer. Wir führen gute Gespräche, und wir führen die richtigen Gespräche“, wird er bei Eurosport.de zitiert.
Ex-Profi lobt RB Leipzig und die Nachwuchsarbeit des Klubs
Zu RB Leipzig – insbesondere zur Nachwuchsarbeit des Klubs – hat sich aktuell der Ex-Bundesliga-Profi Dariusz Wosz geäußert. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) meint der 47-Jährige: „RB investiert viel in die Förderung des Nachwuchses, das ist der richtige und effektive Weg“. Dadurch könnten verstärkt Talente im Osten gehalten werden. Wosz hat immerhin einen besonderen Bezug zu diesem Thema, denn sein Neffe kickt in der U15 von RB Leipzig. Auch zum viel kritisierten Engagement des österreichischen Brause-Konzerns Red Bull hat der Deutsch-Pole eine Meinung: „Ich finde es gut, dass sich ein derart potentes Unternehmen für den Fußball im Osten entschieden hat. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, viele profitieren“.