Mit gerade einmal 20 Jahren spielt Timo Werner bereits seine dritte Profisaison beim VfB Stuttgart. In bislang 86 Partien bringt es das Talent auf 13 Treffer, von denen ihm in der aktuellen Spielzeit sechs gelungen sind. Für Schlagzeilen hat er auch als jüngster Profi und jüngster Torschütze des VfB Stuttgart gesorgt. Klar, dass so ein ambitionierter Spieler auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt. 2. Budesliga Tabellenführer RB Leipzig will Timo Werner für die neue Saison verpflichten, in der die Sachsen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erstklassig spielen werden. Sein Vertrag läuft noch bis 2018, insofern wird eine verhältnismäßig hohe Ablösesumme fällig.
RB Leipzig, BVB oder bleibt Timo Werner doch beim VFB Stuttgart?
Ist den Gerüchten Glauben zu schenken, würde RB Leipzig bis zu 20 Millionen Euro in die Hand nehmen, um Timo Werner vom VFB Stuttgart loszueisen. Die Roten Bullen sind allerdings nicht der einzige Verein, der um den variabel einsetzbaren Mittelstürmer buhlt. Borussia Dortmund scheint ebenfalls nicht abgeneigt zu sein. BVB-Trainer Thomas Tuchel ist vor allem von der Flexibilität Werners beeindruckt. Vor allem, nachdem mit Yunus Malli von Mainz 05 ein Wunschspieler der Westfalen nicht wechseln durfte, rückt nun der 20-jährige Timo Werner vom VFB Stuttgart in den Fokus. Ganz so leicht wird es aber wahrscheinlich weder für RB Leipzig noch für den BVB. Die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart, allen voran Sportvorstand Robin Dutt, lassen talentierte Spieler nicht ohne weiteres ziehen. Das zeigte sich auch im letzten Sommer, als Bayer Leverkusen unbedingt Spielmacher Daniel Didavi verpflichten wollte. Die Schwaben schoben dem Ganzen einen Riegel vor und nahmen in Kauf, dass dieser am Saisonende ablösefrei wechseln kann.
RB Leipzig und die Transferpläne für die Bundesliga
Die von RB Leipzig angeblich gebotenen 20 Millionen Euro sind wohl die Schmerzgrenze, bei welcher der VfB Stuttgart doch nochmal ins Grübeln kommt. In jedem Fall würde Timo Werner dann Davie Selke als teuersten Leipziger Spieler ablösen. Im Sommer wollen die Sachsen einen ähnlichen personellen Umbruch vornehmen, wie schon vor dieser Saison geschehen. Allerdings sollen in erster Linie Ergänzungsspieler ausgetauscht werden. Zuletzt sagte Sportdirektor und Noch-Trainer Ralf Rangnick: „Dass wir dem Kern beziehungsweise dem Grundgerüst des Kaders vertrauen, steht für mich außer Frage.“ Es gäbe einen Stamm von 14 oder 15 Spielern, welche auch in der Bundesliga bei RB Leipzig bleiben sollen. Das Ziel ist es, eine konkurrenzfähige Mannschaft für die 1. Liga zu stellen, ohne dabei zu hohe Summen zu investieren. Die kursierenden 20 Millionen für Stuttgarts Timo Werner sind dabei wohl die Obergrenze.