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RB Leipzig: Neuer Torhüter und Innenverteidiger im Blick. Klub-Boss stapelt tief.


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Die Suche von RB Leipzig nach einem neuen Keeper geht weiter. Auch ein neuer Abwehrmann soll her. Der Klub steckt die Ziele für die Bundesliga nicht zu hoch.

Zwei Absagen hat RB Leipzig bereits bei den Bemühungen um eine neue Nummer Eins hinnehmen müssen. Bernd Leno und Timo Horn sind kein Thema mehr. Die Sachsen stecken in der Zwickmühle: Ihren Profis Peter Gulacsi und Fabio Coltorti trauen sie scheinbar nicht zu, als Stammkeeper in der Bundesliga zwischen den Pfosten zu stehen – auf der anderen Seite die Absagen. Aber wenn es an etwas im deutschen Fußball nicht fehlt, dann sind es talentierte Torhüter. Folglich macht sich RB Leipzig über mögliche Alternativen Gedanken. Marius Müller vom 1. FC Kaiserslautern soll in den Fokus gerückt sein. Der 22-Jährige hat in der Pfalz noch einen Vertrag bis 2017 und wusste mit großartigen Paraden zu überzeugen, leistete sich zwischendurch aber immer wieder mal grobe Schnitzer. Ron-Robert Zieler wäre zwar auch auf dem Markt, passt aber mit seinen 27 Jahren nicht mehr in das Anforderungsprofil der Leipziger.

RB Leipzig bekommt im Werben um einen Spieler abermals Konkurrenz

Nicht nur für die Position zwischen den Pfosten plant RB Leipzig eine Neuverpflichtung, auch die Defensive soll verstärkt werden. Ein interessanter Mann soll der 25-jährige Aleksandar Dragovic sein. Der Nationalspieler Österreichs ist noch bei Dynamo Kiew unter Vertrag und steht in den Notizbüchern vieler europäischer Top-Klubs. Dazu zählt auch Borussia Dortmund, die einer der aussichtsreichsten Anwärter sein sollen. Der BVB ist auf der Suche nach einem Ersatz für den zum FC Bayern abgewanderten Mats Hummels. In jedem Fall hat sich Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick persönlich nach Dragovic erkundigt – vermutlich in der Sorge, dass, wie im Falle des zu Bayer Leverkusen gewechselten Kevin Volland, ein anderer Verein den Roten Bullen die Tour vermasseln könnte.

Klub-Boss von RB Leipzig bremst die Erwartungen

Trotzdem regelmäßig solche ambitionierten Talente und Top-Spieler mit RB Leipzig in Verbindung gebracht werden, stapelt Klub-Besitzer Dietmar Mateschitz tief. Während es viele Stimmen in der Öffentlichkeit gibt, die dem frisch gebackenen Aufsteiger gleich in der ersten Saison die Qualifikation fürs internationale Geschäft zutrauen, blickt Mateschitz der neuen Spielzeit mit anderen Erwartungen entgegen: „Unser Ziel ist, uns erstmal zu etablieren. Das heißt, mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld so um Platz zehn bis zwölf herum wären wir schon sehr zufrieden“. Es komme vielmehr darauf an, sich von Jahr zu Jahr zu steigern und sich in der Liga zu etablieren. „Jetzt schon von Europa League und Champions League zu träumen, wäre illusorisch und auch fatal“, stellt der Österreicher klar. Millionenschwere Transfers kämen auch nicht in Frage: „wir arbeiten weiterhin mit Talenten, die wir einfach immer besser machen wollen“, definiert er die Philosophie von RB Leipzig.