Wer hätte nach dem Pokal-Aus von RB Leipzig bei Dynamo Dresden zum Anfang der Saison schon gedacht, dass der Bundesliga-Neuling eine solche Entwicklung nehmen würde? Nach zwölf Partien in der Liga ist das Team von Coach Ralph Hasenhüttl weiterhin ungeschlagen. Der Österreicher erklärte am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“, dass seine Schützlinge durch die Erfolgsserie „nur noch hungriger“ werden. Zudem lobt er die „atemberaubende Entwicklung“, die RB Leipzig seit dem besagten Ausscheiden im DFB-Pokal genommen hat. Sein Team ist jedoch nicht unschlagbar, stellt Hasenhüttl klar. Wer aber gewinnen wolle, müsse „sehr viel richtig machen“. Die Kampfansage aus München sieht der Coach als Kompliment: „Ich weiß, dass Uli Hoeneß unsere Arbeit sehr schätzt“, so der Trainer von RB Leipzig. Sportdirektor Ralf Rangnick erklärt in der „Welt am Sonntag“, dass er vieles nur am Rande mitbekommen würde, zu den Kampfansage des Rekordmeisters meint er aber: „Das ehrt uns“.
Kroos ist von RB Leipzig begeistert
Mit dem deutschen Nationalspieler und Real Madrid-Star Toni Kroos hat RB Leipzig einen weiteren Fan hinzugewonnen. Im „Kicker“ erklärt der Mittelfeldakteur: „Sie machen das gut“. Geldgeber Dietrich Mateschitz könne sich von seinem Geld auch Yachten oder Jets kaufen, aber stattdessen würde er es in den Fußball investieren und das tue er „klug“, so Kroos. Zudem fährt der 26-Jährige fort: „Sie machen was aus dem Geld und das finde ich okay“. Der frühere Bayern-Spieler meint damit, dass RB Leipzig für vergleichsweise wenig Geld junge Spieler hole und diese dann mit Gewinn wieder verkaufe. Zudem gäbe es bei RB Leipzig im Team keinen wirklichen Star und dennoch sei das Team erfolgreich: „Ich bin sicher, wenn diese Mannschaft irgendwo in Deutschland durch die Fußgängerzone geht, erkennen die Leute keine drei Spieler“, findet Kroos.
Khedira will RB Leipzig verlassen
Einen Spieler, den RB Leipzig womöglich bald abgeben könnte, ist Rani Khedira. Der 22-jährige Mittelfeldakteur hat für die Sachsen in der aktuellen Saison lediglich drei Minuten auf dem Platz gestanden. Im „Kicker“ meint er daher: „Ich kann und will mich nicht damit begnügen, in einem supertollen Klub und Tabellenführer zu sein, aber nicht regelmäßig zum Einsatz zu kommen“. Besonders in seinem Alter sei Spielpraxis wichtig, damit er nicht in seiner „Entwicklung stagniere“. Khediras Vertrag bei RB Leipzig läuft im nächsten Sommer aus, ein Wechsel im Winter ist deswegen sehr wahrscheinlich. Zudem er meint, dass er sich „intensive Gedanken“ über seine Zukunft mache. Hasenhüttl hatte zuletzt betont, dass Khedira „positive Energie“ verbreite und ein „sehr wertvoller Kaderspieler“ sei. Sollte sich seine Situation nicht ändern, ist ein Transfer unumgänglich.