Als Aufsteiger mischt RB Leipzig weiterhin die Bundesliga auf und steht völlig zurecht auf dem sechsten Tabellenplatz. Wer sich die Statistiken des Teams ansieht, wird auch einen wesentlichen Faktor für den Erfolg der Rasenballer entdecken: Im Durchschnitt laufen die Spieler von RB Leipzig in einer Partie zusammen 116,6 Kilometer. Das ist ein absoluter Liga-Bestwert. Der Unterschied zeigte sich auch in der zurückliegenden Begegnung mit Borussia Mönchengladbach. Hier kamen die Roten Bullen auf 120 Kilometer und legten damit insgesamt sechs Kilometer mehr zurück als die Fohlen. Beachtlich sind auch die Sprints: Pro Spiel flitzen die Kicker insgesamt 210 Mal los. Hier liegt jedoch die TSG 1899 Hoffenheim mit 229 Sprints noch vor den Rasenballern. Der Sportdirektor der Sachsen, Ralf Rangnick, erklärt in der „Bild“-Zeitung: „Wir lassen ganz wenig zu. Und wir haben ein sehr gutes Gegenpressing, das dem Gegner nur wenig Raum und Zeit gibt“. Und dank eines recht breiten Kaders kann RB Leipzig sein intensives Spiel auch in den englischen Wochen durchziehen.
Calmund hat kein Verständnis für Kritik an RB Leipzig
Wo Anerkennung ist, da ist auch Kritik nicht weit: Bekanntermaßen gibt es viele Stimmen gegen RB Leipzig, die der Ansicht sind, dass das Engagement von Red Bull-Chef Dietmar Mateschitz Wettbewerbsverzerrung ist. Für den Ex-Manager von Bayer Leverkusen, Reiner Calmund, ist dies „Blödsinn“, wie er im Gespräch mit der „Bild“ erklärt. Nach Auffassung des 67-Jährigen seien auch bei anderen Vereinen wie Borussia Dortmund, dem VfL Wolfsburg, Schalke 04, seinem Ex-Klub Bayer Leverkusen sowie vor allem dem FC Bayern München große Weltunternehmen beteiligt – „und keiner beschwert sich“, führt Calmund weiter aus. Aus diesem Grund könne er auch die Kritik an RB Leipzig nicht verstehen.
Papadopoulos glücklich über sein Comeback bei RB Leipzig
Von Calmunds früherem Klub kam einer der Neuzugänge in diesem Sommer zu RB Leipzig. Der 24-jährige Grieche Kyriakos Papadopoulos ist von der „Werkself“ ausgeliehen. Seinen letzten Bundesliga-Einsatz absolvierte er am 13. März dieses Jahres. Im Trikot von RB Leipzig konnte der Innenverteidiger nun gegen die Gladbacher sein Comeback feiern. Wenngleich sich der Abwehrriese über die Punkteteilung der Rasenballer ärgerte, versicherte er der „Bild“: „Es ist ein gutes Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen“. Zufrieden war auch Trainer Ralph Hasenhüttl mit dem Neuzugang: „Es war nicht leicht für ihn, zu dem Zeitpunkt reinzukommen. Insgesamt hat er es aber gut gemacht“.