Die Diskussionen um RB Leipzig nehmen immer mehr an Fahrt auf. Zuletzt hatten sich sogar die Fans des Schwestervereines RB Salzburg in einem offenen Brief an den Vereinschef und Investor Dietrich Mateschitz gewandt und die Transferaktivitäten der Leipziger kritisiert. Insbesondere die Tatsache, dass viele eigene Leistungsträger an die Sachsen veräußert wurden, stößt diesen übel auf. Im Zentrum der Kritik befindet sich dabei Sportdirektor Ralf Rangnick. Ob die Forderung der Fans nach einer klaren Trennung der beiden Vereine jedoch Gehör findet, darf bezweifelt werden.
Thomas Tuchel wurde von RB Leipzig umworben
Für RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick kommt es am Samstag im Spiel gegen Borussia Dortmund zu einer Begegnung der besonderen Art. Neben den vielen Sticheleien die sich die Sachsen in den letzten Wochen aus Dortmund gefallen lassen mussten, birgt auch das Aufeinandertreffen von BVB-Trainer Thomas Tuchel und Ralf Rangnick eine gewisse Brisanz. Schließlich war der 43-jährige Übungsleiter im letzten Jahr der absolute Wunschkandidat für den Trainerposten bei RB Leipzig. Seine Entscheidung für Borussia Dortmund soll laut Angaben der Sport Bild bei Ralf Rangnick sogar zu einem Wutausbruch geführt haben. Inzwischen scheint die Geschichte für die beiden Protagonisten allerdings wieder vergessen. Schon im Mai letzten Jahres gratulierte Ralf Rangnick Thomas Tuchel im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin ganz offiziell zu dessen Job bei Borussia Dortmund.
RB Leipzig macht Kinder glücklich
Die Partie zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund wird allerdings trotzdem für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes bleiben. Schließlich handelt es sich um das erste Heimspiel in der Bundesligageschichte. Hinzukommen die vielen Seitenhiebe der Dortmunder Fans und Verantwortlichen, wodurch die Partie zusätzlich an Brisanz gewonnen hat. 20 bedürftige Kinder zwischen fünf und 14 Jahren können sich ganz besonders auf das Spiel freuen. Diese haben durch die Organisation Charity Bulls nämlich Karten für das Gipfeltreffen erhalten. Aus eigenen finanziellen Mitteln, wäre der Kauf der Karten für die Familien unmöglich gewesen. Zukünftig wollen die Charity Bulls laut Angaben der MZ die Zusammenarbeit mit RB Leipzig intensivieren und so noch mehr bedürftigen Kindern eine Freude machen.