Die Befürchtung des einen oder anderen Fans des FC Ingolstadt, dass Ralph Hasenhüttl womöglich Spieler seines Ex-Klubs zu seinem neuen Verein RB Leipzig holen würde, hat sich nicht bewahrheitet. Stattdessen könnte nun ein Profi der Rasenballer den umgekehrten Weg zu den Ingolstädtern gehen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, interessiert sich der FCI für Anthony Jung. Der Linksverteidiger besitzt noch einen Vertrag bis 2019 bei RB Leipzig. Sportdirektor Ralf Rangnick bestätigt eine Anfrage für den 24-Jährigen: „Ja, es hat sich ein Verein erkundigt“, verrät er der Bild. Angesichts eher schlechter Aussichten auf einen Stammplatz bei den Roten Bullen könnte sich Jung tatsächlich für einen Abgang entscheiden. RB Leipzig soll bei einem entsprechenden Angebot bereit sein, den Abwehrmann abzugeben. Zuletzt hatte der Profi selbst gesagt: „Mein Anspruch ist es, zu spielen. Letzte Saison hat das leider nicht so oft geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe“. Jung ist jedoch nicht der einzige Profi bei RB Leipzig, der den Klub noch in diesem Sommer verlassen könnte. Angreifer Omer Damari ist bereits aussortiert und soll sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Für den 27-jährigen Israeli soll sich Hapoel Tel Aviv interessieren und es sollen nur noch Details zu klären sein.
Poulsen erklärt seine Entscheidung für RB Leipzig und gegen Olympia
Ein anderer Stürmer bei RB Leipzig will unbedingt einen Stammplatz. Daher hat Yussuf Poulsen seine Teilnahme an den Olympischen Spielen erklärt. Zu dieser Entscheidung hat er nun in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) ein Interview gegeben. „Ich habe lange überlegt, was ich tun soll. Olympische Spiele kommen für mich vielleicht nie wieder. Aber es ist auch meine erste Bundesliga-Saison. Da will ich topfit sein, mir einen Stammplatz erkämpfen“, schildert der Däne. Nachdem er Klarheit geschaffen hatte, gibt Poulsen zu, dass er jetzt frei im Kopf ist.
Mit dieser Taktik geht RB Leipzig in die neue Saison
Ob sich Poulsen einen Platz im System von Coach Hasenhüttl sichern kann, wird die Vorbereitung zeigen. In jedem Fall ist derzeit davon auszugehen, dass RB Leipzig mit einem 4-2-3-1 in die Saison gehen wird. Zwischen den Pfosten dürfte Neuzugang Marius Müller die besten Chancen haben. Als Spielmacher ist ebenfalls ein Neuer vorgesehen: Naby Keita, der als absolute Wunschverpflichtung des Trainers gilt. Im Angriffszentrum wird mit großer Sicherheit der vom VfB Stuttgart gekommen Timo Werner spielen. Wie die Sport Bild berichtet, hat sich RB Leipzig etwas bei der EM von den Isländern abgeschaut. Das skandinavische Überraschungsteam nutzte Einwürfe als gefährliches Mittel – das wird nun regelmäßig für 15 Minuten nach dem Training einstudiert.