Selten hat ein Aufsteiger in die Bundesliga so viel Interesse ausgelöst wie RB Leipzig. Am heutigen Montag startet der Neuling in die Vorbereitung auf das Premierenjahr in der Beletage. So groß die Erwartungen an die Rasenballer auch sein mögen – der Klub selbst demonstriert immer wieder aufs Neue Bescheidenheit. Am zurückliegenden Wochenende kam Sportdirektor Ralf Rangnick dieser Aufgabe im Aktuellen Sportstudio des ZDF einmal mehr nach. „Wir haben großen Respekt vor der Bundesliga“ erklärte der 58-Jährige, der in der letzten Saison noch selbst das Traineramt inne und das Team zum Aufstieg geführt hatte. Im Premierenjahr sei es für RB Leipzig das Ziel, möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und sich idealerweise im gesicherten Mittelfeld zu platzieren. Auch zu den bislang vier verpflichteten Neuzugängen hat sich Rangnick geäußert: „Wir haben eine guten Kader zusammen. Ich bin mit den Neuzugängen sehr zufrieden“.
Timo Werner erklärt seinen Wechsel zu RB Leipzig
Einer der Neuen bei RB Leipzig ist Timo Werner, der vom VfB Stuttgart in die sächsische Messestadt gewechselt ist. In der Bild-Zeitung hat er seinen Wechsel begründet. „Die Intention zu gehen, hätte es auch so gegeben“, erklärt der 20-Jährige und stellt damit klar, dass sein Transfer nichts mit dem Abstieg des VfB zu tun hatte. Kritisch blickt er dennoch auf die Zeit bei den Schwaben zurück: „Ich hatte in den drei Jahren acht Trainer. Das ist nicht unbedingt normal“. Für das Offensivtalent war in diesem Sommer der Schritt gekommen, dass er „einfach mal mutig sein und aus dem gewohnten Umfeld raus“ wollte. Erwartungsvoll blickt er jetzt auf seine Zeit bei RB Leipzig. Wie Werner schildert, sei er bereits von den Teamkollegen sehr gut aufgenommen worden. „Ich freue mich einfach, unter Gleichgesinnten zu sein, unter Leuten in meinem Alter“.
Chilenischer Nationalspieler für RB Leipzig?
Apropos Alter: Die bisherigen Neuzugänge dieses Sommer bei RB Leipzig sind alle nicht älter als 22 Jahre. Fragen wirft dabei ein aktuelles Transfergerücht auf, welches aus Italien stammt. Der Transferexperte Gianluca di Marzio hat verraten, dass der bei Juventus Turin aufs Abstellgleis geratene Chilene Mauricio Isla auf dem Einkaufszettel von RB Leipzig, Bayer Leverkusen und dem AC Florenz steht. Widersprüchlich daran ist, dass der Spieler bereits 28 Jahre alt ist und damit nicht in das Anforderungsprofil der Sachsen passt. Andererseits ist der 79-fache Nationalspieler vielseitig einsetzbar – und danach sucht RB Leipzig derzeit noch. Etwas Erfahrung könnte dem jungen Team sicherlich nicht schaden,. Vielleicht gibt es ja mit dem Transfer am Ende auch eine Überraschung – bis dahin bleibt abzuwarten, was die Gerüchteküche noch hergibt.