Die Augen werden in der Rückrunde noch stärker auf RB Leipzig gerichtet sein als das schon in der Hinserie der Fall gewesen ist. Hält der Bundesliga-Aufsteiger die Form, dank der er auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern konnte? Geht es nach Stürmer Timo Werner, gibt es keinen Grund zum Zweifeln, dass RB Leipzig nicht an die Leistungen anknüpfen kann. In der „Bild“ meint der 20-Jährige: „Mit unserem Teamgeist, mit unserer Qualität im Kader gehe ich nicht davon aus, dass wir einbrechen werden“. Die Frage, ob RB Leipzig das Zeug dazu hat, auch Meister zu werden, wiegelt Werner jedoch ab. Das sei zu keinem Zeitpunkt in den Köpfen der Spieler gewesen – „auch nicht, als wir Tabellenführer waren“, so der Torjäger. Zugleich haben sich nach den ersten 16 Partien die Ansprüche bei RB Leipzig verändert. Schon vor Weihnachten hatte Investor Dietrich Mateschitz verkündet, dass eine Platzierung unter den ersten Sechs der Liga das „Minimalziel“ sei. Auf den siebenten Rang haben die Rasenballer aktuell elf Zähler Vorsprung. Sollten sie diesen noch vergeben, würde das eine eher enttäuschende Wahrnehmung nach außen hin bedeuten. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ) berichtet, hat Trainer Ralph Hasenhüttl erklärt: „Toppen werden wir die Hinrunde wahrscheinlich nur schwerlich“.
Compper sieht RB Leipzig noch nicht als Top-Klub
Die Euphorie dämpft bei RB Leipzig mit Marvin Compper ein Routinier in der jungen Mannschaft. In der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) stellt der Innenverteidiger klar, dass die Sachsen noch längst kein Topklub sind: „Wenn wir uns jetzt nicht fünf bis zehn Jahre auf dem Niveau immer wieder beweisen, sind wir es noch lange nicht“. Entscheidend ist dafür der Wille zur Weiterentwicklung. Mannschaftliche Geschlossenheit sei eine wichtige Stärke von RB Leipzig, mit der auch die Rückrunde erfolgreich verlaufen könne.
Keita bei RB Leipzig wieder dabei, Wechsel von Boyd scheitert
Keine Sorgen mehr machen muss sich RB Leipzig kaut einem Bericht des „Kicker“ um Naby Keita. Der Mittelfeldspieler sollte für den rotgesperrten Emil Forsberg in die Rolle des Spielmachers rücken, hatte jedoch über mehrere Wochen mit Rückenproblemen zu kämpfen. Diese scheinen nun behoben zu sein, denn am Mittwoch absolvierte er wieder die komplette Trainingseinheit gemeinsam mit dem Team.
Vorübergehend freigestellt war Terrence Boyd. Der 25 Jahre alte Stürmer, der sich nach einem neuen Verein umschauen darf, stand laut LVZ mit dem englischen Zweitligisten Huddersfield Town in Verhandlungen. Es konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Angeblich will Darmstadt den US-Stürmer bis zum Sommer ausleihen, wobei Boyd eigentlich eine langfristige Lösung wünscht. Zugleich hatte er zuletzt betont, dass er nicht zwingend im Winter weg muss, sofern er keinen passenden Klub findet.