Beim Blick auf die aktuelle Tabelle wird klar: RB Leipzig sitzt als Aufsteiger dem Rekordmeister und Tabellenführer Bayern München im Nacken. Und den Atem der Roten Bullen spüren die Münchener auch, wie die Aussage von Abwehrspieler Mats Hummels zeigt. In der „Bild“ wird der Nationalspieler mit folgenden Worten zitiert: „Die können sehr gefährlich werden“. Seinen Ex-Klub Borussia Dortmund sieht er zwar trotzdem als Verfolger Nummer eins und dennoch findet er RB Leipzig „bisher sehr überzeugend“. Zudem gibt der 27-Jährige zu, dass er ein Fan von Trainer Ralph Hasenhüttl ist. Neben dessen guter Arbeit lobt Hummels auch die „individuelle Qualität“ der Rasenballer. Als aktueller Zweiter der Fußball-Bundesliga hat der Aufsteiger einen neuen Rekord aufgestellt. Keinem Neuling ist es in der höchsten deutschen Spielklasse gelungen, die ersten acht Partien ungeschlagen zu bleiben. Nicht einmal dem 1. FC Kaiserslautern glückte das, als die Pfälzer in der Spielzeit 1997/98 Meister wurden.
RB Leipzig fühlt sich nicht als Bayern-Jäger
Von all diesem Lob bleibt RB Leipzig weiterhin unbeeindruckt. Stattdessen übt sich der Aufsteiger in der gewohnten Bescheidenheit. Das zeigt sich schon an Naby Keitas Aussage: „Der zweite Platz ist toll, aber wir sind nicht da, um den Bayern Konkurrenz zu machen, wir können uns nicht mit Bayern vergleichen“, sagte der Doppeltorschütze gegen Werder Bremen nach dem Sieg. Auch Davie Selke, der den dritten Treffer erzielte, erklärte: „Über Bayern können wir im Dezember eine Woche vor dem Spiel gegeneinander sprechen“. Yussuf Poulsen hatte noch eine Warnung an sich und die Teamkollegen parat: „Wir dürfen nicht zu viel auf die Tabelle gucken“. Demut ist auch für den Coach wichtig. Nur dadurch würde jedes Spiel zu etwas Besonderem werden und dadurch gäbe es eine Gier nach Erfolgen. Diese wolle sich Hasenhüttl mit seiner Mannschaft „bis zum Schluss“ bewahren.
Klostermann verlängert bei RB Leipzig
Neben dem Sieg gegen Bremen gab es bei RB Leipzig am Wochenende noch einen weiteren Grund zur Freude: Lukas Klostermann hat einen neuen Vertrag bei den Roten Bullen unterzeichnet. Das Arbeitspapier läuft bis 2021. Aktuell ist der 20-Jährige, der mit dem DFB bei den Olympischen Spielen eine Silbermedaille gewann, wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, eine Videobotschaft zu seiner Vertragsverlängerung aufzunehmen. Diese wurde vor dem Anpfiff im Stadion von RB Leipzig gezeigt.