Lionel Messi hat das Bruderduell gegen Uruguay mit Luis Suárez für sich entscheiden können. Die Argentinier setzten sich dank eines Tores ihres Superstars Lionel Messi mit 1:0 durch und haben damit die Tabellenführung von Uruguay in der Qualifikationsgruppe Südamerikas zur WM 2018 übernommen. Auch Brasilien um Neymar kommt nach dem Stotterstart immer besser in Fahrt und liegt nach dem 3:0 in Ecuador auf dem fünften Tabellenplatz. Die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich direkt für Russland 2018.
Neymar zeigt sich nervenstark
Nach dem Titelgewinn bei den olympischen Spielen, als Neymar im Finale gegen Deutschland den entscheidenden Elfmeter im Elfmeterschießen gegen Deutschland verwandelte, hatte Neymar die Kapitänsbinde in der brasilianischen Nationalmannschaft zurückgegeben. Der Druck und die Kritik in den Medien war dem Superstar des FC Barcelona zu groß. Und im ersten Spiel ohne Kapitänsbinde klappte es gleich wunderbar: Bei den heimstarken Ecuadorianern, die das erste Mal seit 2009 wieder daheim verloren, brachte Neymar sein Team mit einem souveränen verwandelten Foulelfmeter in der 72. Minute in Front. Den Elfmeter hatte Gabriel Jesús rausgeholt, der sich auch für die Treffer zum zwei und drei zu null verantwortlich zeigte. Allen in allem also ein erfolgreicher Start für den neuen Nationaltrainer Brasiliens Tite.
Lionel Messi trifft und ist fraglich für das nächste Spiel
Beim Spitzenspiel zwischen Argentinien und Uruguay hatte Luis Suárez gegen seinen Teamkollegen Lionel Messi das Nachsehen. Das Nationalteam aus Uruguay verlor trotz 45-minütiger Überzahl (Jungstar Paulo Dybala hatte in der 45. Minute Gelb-Rot gesehen) mit 0:1 gegen Messis Argentinien. Der zurückgekehrte Kapitän hatte seine Farben zwei Minuten vor dem Platzverweis von Dybala mit einem abgefälschten Weitschuss in Führung gebracht. Auch die Argentinier konnten damit – wie die Brasilianer auch – gleich im ersten Spiel unter neuem Trainer (Edgardo Bauza) einen Sieg einfahren. Lionel Messi klagte nach dem Spiel gegen Uruguay allerdings über Schmerzen am Schambein und ist fraglich für das nächste Spiel gegen Venezuela. Sollte der argentinische Superstar sich tatsächlich eine Schambeinentzündung zugezogen haben, droht diesem im schlimmsten Fall sogar eine monatelange Pause. In Deutschland fiel beispielsweise Mario Götze im Jahr 2012 mit einer solchen Verletzung über mehrere Monate aus. Bei Lionel Messi dürfte die Verletzung dennoch nicht so schlimm sein, so dass er eventuell im Spiel gegen Venezuela wieder auflaufen kann.