Neymar fordert Regeländerung und bekommt Unterstützung von Real Madrid

Das Verhalten des Brasilianers Neymar wurde nach seinem provokanten Auftreten beim 5:1-Sieg bei Leganes heftig kritisiert. Im Gegensatz zu Messi, der es schafft zu glänzen, aber gleichzeitig durch Demut auffällt, veräppelt Neymar seine Gegner oft. Nun hat er mit den Trainern der beiden härtesten Konkurrenten in der spanischen Meisterschaft, Real Madrid und Atlético Madrid prominente Fürsprecher bekommen. Neymar hat währenddessen in der spanischen Zeitung „Sport“ eine Regeländerung gefordert, die ihn wohl auch des Öfteren begünstigen würde.

Neymar will eine Regeländerung

Eine Regel, die manchem Fußballfan und vielen Spielern, ein Dorn im Auge ist, ist die Gelbe Karte, die der Schiedsrichter für übermäßigen und exzentrischen Torjubel verhängt. Läuft ein Spieler zur Fankurve, steigt dort auf den Zaun und feiert dort zu lange, bekommt er die gelbe Karte, genauso für das Ausziehen seines Trikots. Im Jahre 2003 wurde diese Regel von der FIFA wieder eingeführt. Der Brasilianer Neymar, der auch schon des Öfteren wegen seines exzentrischen Torjubels sanktioniert wurde, hat sich nun ganz klar für eine Abschaffung der Regel positioniert: „Früher haben dich die Schiedsrichter für einen Torjubel nicht verwarnt. Jetzt darfst du kein Tor mehr richtig bejubeln, ohne dass du bestraft wirst.“

Neymar wird in Schutz genommen

Neymars Provokationen gegenüber dem Gegner waren die letzten Tage das Thema in den spanischen Medien. Nun sind ihm mit Zinedine Zidane und Diego Simeone ausgerechnet die Trainer der härtesten Rivalen im Kampf um die Meisterschaft zur Seite gesprungen. Zidane erklärte folgendes: „“Ich kann nicht in seinen Kopf schauen, aber ich denke nicht, dass es Provokation ist. Jeder interpretiert Fußball auf seine eigene Art und Weise, so auch Neymar. Er macht Dinge, die nicht viele Spieler machen können. Ich sehe es nicht als Provokation an.“ Auch Atlético-Coach Simeone verteidigte Neymars Spielstil. Am heutigen Mittwoch kann er sich im direkten Duell mit dem FC Barcelona persönlich ein Bild davon machen.