Für viele Arsenal-Fans war das sowieso klar, aber diese lobenden Worte für Mesut Özil aus dem Munde des Chelsea-Trainers José Mourinho zu hören, ist dann doch etwas überraschend. Der angezählte portugiesische Trainer äußerte sich in den englischen Medien nicht sehr wohlwollend über die Wünsche seines Starspielers Hazard, der in Zukunft gerne nicht nur die Nummer 10 tragen würde, sondern auch auf der gleichnamigen Position spielen würde.
Mourinho sieht Hazard mehr auf dem Flügel
Eden Hazard- letztes Jahr zum Spieler der Saison in der Premier League gewählt – ist gerade dabei nach schwachem Saisonstart wieder zu alter Form zurückzufinden und würde gerne auf der Spielmacherposition eingesetzt werden, um dem Spiel von Chelsea noch mehr seinen Stempel aufdrücken zu können. Diesen Plänen hat sein Trainer José Mourinho nun aber einen Riegel vorgeschoben, als er ihm in einem persönlichen Gespräch mitteilte, dass er ihn mehr als Flügelspieler sieht.
Mourinho und der Belgier haben anscheinend unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Anforderungen auf dieser Position: „Eden und ich haben unterschiedliche Ansichtsweisen einer Nummer 10. Für mich macht eine Nummer 10 viele Dinge mit und ohne Ball. Eine Nummer 10 ist ein wichtiger Spieler in meinem Team.“
Deco, Sneijder und Özil sind Mourinhos Lieblingszehner
Dies führt der Portugiese dann auch noch weiter aus: „Eine Nummer 10 muss Tore schießen. Für mich muss er im Sechzehnmeterraum präsent sein. Für mich muss eine Nummer 10 ein Tor schießen, wie es Oscar gegen Maccabi Tel Aviv getan hat. Eine Nummer 10 ist für mich eine achteinhalb, wenn das Team den Ball verliert, und eine neuneinhalb, wenn das Team den Ball hat.“
Mourinho, der schon beim FC Porto, Inter Mailand und Real Madrid mit großen Spielmachern zusammengearbeitet hat, geht noch weiter und zieht einen Vergleich mit seinen früheren 10ern und Hazard: „Wesley Sneijder und Deco waren meine perfekten 10er. Sie waren eine komplette Nummer 10. Mesut Özil war bei Real Madrid auch sehr gut. Sneijder konnte gut verteidigen, in den Sechzehner gehen und Tore machen. Kann Eden das als Nummer 10? Ich glaube nicht.“
Ob diese Worte dem Belgier schmecken werden, darf bezweifelt werden. Real Madrid wird die weitere Entwicklung mit Argusaugen beobachten. Die Spanier sollen bereit sein bis zu 80 Millionen Euro für den belgischen Ausnahmespieler zu zahlen.