Mit Lukas Podolski und Gökhan Töre bestimmen zwei ehemalige Bundesligaprofis derzeit die Wechselgerüchte in der türkischen Süper Lig. Nachdem Podolski bereits vor einigen Wochen betont hatte Galatasaray nach nur einem Jahr wieder verlassen zu wollen, soll dieser nun über einen Wechsel in den Wüstenstaat Katar nachdenken. Derweil hat Besiktas Istanbul im Fall Gökhan Töre eine Mindestablösesumme aufgerufen.
Verlässt Gökhan Töre Besiktas Istanbul für 30 Millionen Euro?
Bereits seit längerem gibt es Besiktas Istanbul Gerüchte um einen möglichen Abgang von Gökhan Töre. In der Vergangenheit wurde der türkische Nationalspieler neben Atletico Madrid auch mehrfach mit West Ham United in Verbindung gebracht. Noch in der Winterpause hatten die Verantwortlichen ein konkretes Angebot der Engländer abgelehnt. Nun hat sich Vizepräsident Ahmet Nur Cebi zu einem möglichen Wechsel von Gökhan Töre geäußert.
„Wenn ein Verein bereit sein sollte uns 30 Millionen Euro für Gökhan Töre zu zahlen, dann müssten wir ernsthaft über einen Verkauf nachdenken. Schließlich ist auch Besiktas Istanbul ein Wirtschaftsunternehmen.“, so Cebi. Damit hatte der Vizepräsident des aktuellen türkischen Tabellenführers auf die jüngsten Aussagen von West Ham Trainer Slaven Bilic reagiert. Dieser hatte gegenüber der türkischen Sportzeitung Fanatik verlauten lassen, dass er im Sommer einen neuen Angriff unternehmen wird, um seinen Lieblingsspieler nach England zu locken.
„Es ist kein Geheimnis, wie sehr ich Gökhan Töre schätze. Er ist ein herausragender Fußballer und ich werde alles unternehmen, um ihn zu West Ham zu holen.“, wird Bilic von der Zeitung zitiert. Inwieweit dies im Interesse von Gökhan Töre ist, bleibt offen. Schließlich hatte dessen Berater in der Vergangenheit mehrfach betont, dass sein Schützling Atletico Madrid als sein Wunschziel auserkoren hat.
Lukas Podolski bei Galatasaray vor dem Absprung
Auch Besiktas Erzrivale Galatasaray muss im Sommer höchstwahrscheinlich einen prominenten Abgang verkraften. Lukas Podolski hatte bereits nach den jüngsten Anschlägen in der Türkei verlauten lassen, dass er ernsthaft darüber nachdenkt, den Verein nach nur einer Saison wieder zu verlassen.
„Man muss gut überlegen, wie es weitergehen soll, bei dem was hier passiert ist. Ich weiß nicht, ob es noch Sinn macht, hierzubleiben und weiterzuarbeiten.“ sagte der 30-jährige deutsche Nationalspieler direkt nach den Anschlägen in der Bildzeitung und deutete damit einen Wechsel von Galatasaray an. Wie die türkische Sportzeitung Fanatik nun berichtet, sollen sich auch einige Wochen danach an der Einstellung von Lukas Podolski nicht geändert haben. Die Zeitung will erfahren haben, dass der Stürmer im Sommer in den Wüstenstaat Katar wechseln möchte. Finanziell würde sich ein solches Engagement für den 30-jährigen mit Sicherheit lohnen. Sportlich wäre es jedoch mit dem Karriereende gleichzusetzen. Dementsprechend gibt es berechtigte Zweifel, ob Lukas Podolski einen möglichen Wechsel nach Katar tatsächlich schon im nächsten Sommer anstreben würde. Für Galatasaray hat Podolski in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 12 Treffer erzielt und fünf weitere Tore vorbereitet.