Der Transfer von Granit Xhaka zum FC Arsenal und Mesut Özil wird wohl noch diese Woche unter Dach und Fach gebracht werden. Laut übereinstimmenden englischen und deutsche Medienberichten, stehen die Parteien kurz vor der Einigung. Noch am Wochenende hatte sich der Schweizer Nationalspieler vielsagend über sein Zukunft am Niederrhein geäußert.
„Es liegt ja nicht nur allein an mir, was passiert“, erklärte Xhaka. Kampflos wollen sich die „Fohlen“ jedoch nicht geschlagen geben. „Wir werden um Granit kämpfen“, verkündete Sportchef Max Eberl jüngst gegenüber dem Kölner „Express“. „Wir haben gerade erst mit Stranzl, Brouwers, Nordtveit, Hrgota und Hinteregger fünf Profis, die uns definitiv verlassen werden, verabschiedet. Wir haben kein Interesse, noch weitere Spieler abzugeben.“
Erstes Angebot für Granit Xhaka liegt Borussia Mönchengladbach vor
Dass Granit Xhaka in der kommenden Saison in der Premier League auflaufen wird, scheint sich jedoch immer weiter abzuzeichnen. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ haben die „Gunners“ ein erstes offizielles Angebot für den Mittelfeldmotor eingereicht. Demnach biete der Arbeitgeber von Mesut Özil Borussia Mönchengladbach rund 43 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen. Granit Xhaka selbst, machte in der Vergangenheit keinen Hehl daraus, dass es sein großer Traum sei, einmal in England zu spielen.
Am Niederrhein ist der kampfstarke Sechser noch bis 2019 verankert. Im kommenden Sommer würde eine Ausstiegsklausel greifen, die es dem Schweizer Nati-Spieler ermöglichen würde, Borussia Mönchengladbach für festgeschriebene 25 Millionen Euro zu wechseln. Ein möglicher Ersatz könnte Sebastian Rode vom FC Bayern München werden.
Kommt Sebastian Rode oder Christoph Kramer zu Borussia Mönchengladbach?
An der Säbener Straße kam Rode nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Der 25-Jährige zeigte sich jüngst unzufrieden über seine derzeitige Situation beim deutschen Rekordmeister. Vertraglich ist er noch bis 2018 an den FC Bayern gebunden. Auch ein ehemaliger Gladbacher könnte wieder ein Thema bei Borussia Mönchengladbach werden.
Die Lokalzeitung bringt darüber hinaus Christoph Kramer als möglichen Ersatz von Granit Xhaka bei Borussia Mönchengladbach ins Spiel. Der 25-Jährige lief bereits zwei Jahre für Borussia Mönchengladbach auf, ehe er im vergangenen Sommer wieder zum SV Bayer Leverkusen zurückkehren musste. Viel Eingewöhnungszeit bräuchte der zwölffache Nationalspieler somit nicht. Unterm Bayerkreuz steht der gebürtige Solinger noch bis 2019 unter Vertrag.
Zeichnet sich bei Arsenal London ein Abgang von Mesut Özil ab?
Ziel des FC Arsenal ist es, sich in der neuen Saison wieder auf internationaler Ebene in den Vordergrund zu spielen. Ob auch Mesut Özil mit dazu beitragen wird, ist noch fraglich. Im Emirates hat der Nationalspieler noch Vertrag bis 2018 und spielt mit sechs Toren und 18 Vorlagen derzeit die Saison seines Lebens. Zuletzt hatte der 27-Jährige den Londonern nahegelegt, sich mit neuem Spielermaterial zu verstärken.
„Wir wissen, dass es nicht leicht wird und dass wir Verstärkungen brauchen, wenn wir in der nächsten Saison wieder oben stehen wollen“, so Mesut Özil in der „Welt am Sonntag“. Als Interessenten für Mesut Özil gelten der FC Barcelona, Manchester United und zuletzt auch Fenerbahce Istanbul. Mit der Verpflichtung von Granit Xhaka sieht es jedoch stark nach einem Verbleib in London aus. Im Mittelfeld der „Gunners“ könnten die Beiden ein kongeniales Duo bilden. Granit Xhaka als Abräumer und Mesut Özil als Befürworter des kreativen Spiels.