Lionel Messi stellt Bedingungen für die Rückkehr in die Nationalmannschaft

Aufatmen und zum Alltag übergehen: So geht es wohl ganz Argentinien nach dem Rücktritt vom Rücktritt, den Lionel Messi letzte Woche bekannt gab. Der neue Trainer Edgardo Bauza hatte es also wirklich geschafft, den fünfmaligen Weltfußballer von einer Rückkehr in die Nationalmannschaft zu überzeugen. Im Aufgebot für die Anfang September anstehenden Spiele gegen Uruguay und Venezuela ist also auch wieder der Name von Lionel Messi zu finden. Wie jetzt bekannt wurde, hat Messi jedoch eine Bedingung für sein Comeback in der Nationalmannschaft gestellt, die ein hohes Maß an Brisanz in sich birgt.

Higuaín als Schuldiger für Argentiniens Niederlagen?

Nach den Niederlagen in den Finalen in der Copa America (2015,2016) und der Weltmeisterschaft (2014) stand meist Lionel Messi im Zentrum der Kritik. Ein anderer Spieler hatte aber zumindest 2014 und 2016 jeweils die Möglichkeit auf dem Fuß, Argentinien zum Sieg zu schießen: Gonzalo Higuaín. Der Stürmer, der diesen Sommer für die inneritalienische Rekordablösesumme von über 90 Millionen Euro vom SC Neapel zu Juventus Turin gewechselt war, hatte sowohl 2014 als auch 2016 die Führung für Argentinien auf dem Fuß. Im WM-Finale gegen Deutschland tauchte Hiuguaín nach krassem Fehlpass von Toni Kroos urplötzlich alleine vor Manuel Neuer auf, schloss jedoch überhastet ab und traf nicht einmal das Tor. Auch im Copa-Finale gegen Chile im Juli diesen Jahres, lief der Juve-Stürmer alleine auf Claudio Bravo zu, überwand diesen auch mit einem Chip, der aber eben auch neben dem Tor landete.

Lionel Messi fordert mehr Spielanteile für Agüero und Dybala

Diese Aktionen haben die Beliebtheit von Higuaín bei Lionel Messi wohl nicht unbedingt steigen lassen. Lionel Messi hatte nun als Bedingung für sein Comeback gefordert, dass die anderen Stürmer Sergio Agüero und Paulo Dybala mehr Spielanteile bekommen, und Higuaín weniger. Vor allem der Man-City-Stümer Agüero ist einer der besten Freunde von Lionel Messi im Nationalteam. Higuaín dürften seine beiden Fehlschüsse also nun teuer zu stehen bekommen.