Seit Alexander Nouri beim SV Werder Bremen das Zepter schwingt, rückt auch Neuzugang Lennart Thy immer mehr in den Vordergrund. Ob der Interimstrainer jedoch über einen längeren Zeitraum hin beschäftigt wird, steht derzeit noch in den Sternen. Vieles spricht aktuell aber für dauerhafte Zusammenarbeit.
Lennart Thy beim SV Werder Bremen angekommen
Nachdem fast die komplette Offensive des SV Werder Bremen außer Gefecht gesetzt ist, rückte der ehemalige Pauli-Akteur Lennart Thy in den vergangenen Wochen vermehrt in den Vordergrund. Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (2:1) konnte der 24-Jährige sogar seinen ersten Treffer in der Bundesliga bejubeln. „Ich hab mich natürlich sehr gefreut, gerade weil es im heimischen Weserstadion zu so einem wichtigen Zeitpunkt passiert ist“, erklärt der Sommerneuzugang im Interview mit „sport.de“.
Der Wechsel von Viktor Skripnik auf Alexander Nouri habe laut Thy der Mannschaft neue Impulse gegeben. Jeder wollte noch einmal an seine Schmerzgrenze gehen und beweisen „dass wir es besser können“. Zudem habe der Interimscoach den SV Werder Bremen so eingestellt, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft an erster Stelle stehe. „Das hat schon ganz gut geklappt“, resümiert Thy. Mit dem bisherigen Verlauf seiner Rückkehr an die Weser ist das Bremer Eigengewächs durchweg zufrieden.
„Hätte ich vor der Saison unterschreiben können, dass ich in vier Spielen zum Einsatz komme und gegen Wolfsburg mein erstes Bundesligator schieße, hätte ich es gemacht“, sagt Thy über die bisherige Saison. Ein „bisschen mehr Spielzeit“ habe sich der Angreifer aber dann doch erhofft. Er sei jedoch mit seinen ersten Schritten beim SV Werder Bremen „zufrieden“ und wolle in Zukunft versuchen, „einfach viel zu spielen“.
Alexander Nouri weiterhin für den SV Werder Bremen?
Seit zwei Spielen sitzt Alexander Nouri erst am Steuerrad des SV Werder Bremen. Nach der Niederlage zum Auftakt gegen den FSV Mainz 05 (1:2) gelang dem 37-Jährige nur wenige Tage später ein 2:1-Erfolg gegen Wolfsburg. Der 37-Jährige hat in seiner kurzen Amtszeit schon vieles bewegt. Er brachte unter anderem junge Spieler von seiner U23 in der Startelf unter. Ousman Manneh, der gemeint ist, konnte auf Anhieb überzeugen. Auch Izet Hajrovic, der eigentlich in diesem Sommer veräußert werden sollte, brilliert auf einmal unter dem ehemaligen Amateur-Trainer.
Auch Kapitän Clemens Fritz, der im Spiel gegen Wolfsburg einer der überragenden Spieler auf dem Platz war, erhob jüngst seine Stimme für Nouri und eine Weiterbeschäftigung dessen. Wenn es am Sonnabend gegen den SV Darmstadt geht, der bislang ebenfalls wenig zu überzeugen musste, dann wird Nouri abermals auf der Bank Platz nehmen. Frank Baumann dürfte dann spätestens nach diesem – für Nouri – richtungsweisenden Spiel entscheiden, wer künftig auf der Bank des SV Werder Bremen Platz nehmen darf.