Der Hamburger SV hat in dieser Transferperiode insbesondere in der Offensive aufgerüstet. Ursprünglich war es von den HSV-Verantwortlichen im Zuge der Neuverpflichtungen angedacht, auch einige arrivierte Spieler abzugeben. Pierre-Michel Lasogga und Sven Schipplock standen dabei ganz oben auf der Streichliste. Wie es aussieht wird der Hamburger SV nun allerdings mit beiden Spielern in die kommende Saison starten.
Pierre-Michel Lasogga bleibt beim HSV
Pierre-Michel Lasogga hat in dieser Transferperiode bereits mehrfach verdeutlicht, dass er seine Zukunft beim Hamburger SV sieht. Zuletzt sah sich der bullige HSV-Stürmer mit einem angeblichen Interesse von Sporting Lissabon konfrontiert. Gedanken an einen Abschied aus Hamburg verschwendet der 24-Jährige derzeit allerdings keine.
„Das sind lediglich Gerüchte, wie die entstehen, weiß ich nicht. Fakt ist: Pierre fühlt sich beim HSV pudelwohl und denkt keine Sekunde an einen Abschied. Er bereitet sich akribisch auf die neue Saison vor und hofft, dabei erfolgreich auf Torejagd zu gehen.“ kommentierte die Mutter des Stürmers auf Sky Sport News jüngst die Gerüchte um einen Abschied vom Hamburger SV.
Sven Schipplock will den Hamburger SV nicht verlassen
Gleiches lässt sich beim Hamburger SV im Übrigen auch über seinen Konkurrenten Sven Schipplock sagen. Dieser wurde in der letzten Woche mit verschiedenen Vereinen aus der Bundesliga und aus England in Verbindung gebracht und sollte angeblich bereits kurz vor einem Wechsel stehen. Seine Berater Gordon Stipic und Dirk Pietroschinsky haben bei Twitter nun allerdings für Klarheit gesorgt und verdeutlicht, dass auch Sven Schipplock keinerlei Interesse hat, den Hamburger SV zeitnah zu verlassen. Der Grund soll laut Angaben der Bild in erster Linie in den mit einem Wechsel verbundenen Gehaltseinbußen zusammenhängen. Bisher hat Sven Schipplock dem Vernehmen nach nämlich lediglich Angebote von den englischen Zweitligsten Reading FC und den Queens Park Rangers, sowie einem Verein aus der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga vorliegen. Es hört sich also ganz so an, als ob es in den nächsten Wochen beim HSV zu einem spannenden Dreikampf zwischen Bobby Wood, Pierre-Michel Lasogga und Sven Schipplock kommen wird. Sollte jedoch bis zum Ende der Wechselperiode noch ein finanzstarker Verein beim Hamburger SV anfragen, könnte sich in dieser Personalie eventuell doch noch etwas tun.
Sven #Schipplock wir nach heutigen internen Gesprächen beim @HSV bleiben. Stand heute wird es keinen Wechsel geben. pic.twitter.com/37gLf3nZvu
— ISMG GmbH (@ISMGGmbH) 12. August 2016
Hat der HSV keine Chance mehr bei Ndidi?
Während der Hamburger SV im Sturm also höchstwahrscheinlich mit einem Überangebot in die Saison starten wird, drückt in der Defensive weiter der Schuh. Nachdem der HSV im Werben um Wunschspieler Matthias Ginter wohl nur sehr geringe Chancen haben dürfte, scheint auch eine mögliche Verpflichtung des 19-jährigen Nigerianers Onyinye Ndidi in weite Ferne gerückt zu sein. Zwar soll der Hamburger SV sein Angebot für den Defensivspieler vom belgischen Verein KRC Genk jüngst auf die von den Belgiern bisher geforderten acht Millionen Euro angehoben haben, allerdings scheint dies nun nicht mehr genug zu sein. Wie die belgische Zeitung Het Nieuwsblad berichtet, sollen die Belgier nun rund fünfzehn Millionen Euro für Ndidi fordern. Es ist nur schwer vorstellbar, dass der Hamburger SV einen weiteren Transfer in dieser Größenordnung abwickeln wird. Ohnehin würde sich ein Transfer des Nigerianers dem Vernehmen nach erst kurz vor Ende der Transferperiode realisieren lassen, da dieser dem KRC Genk vorher noch bei der Qualifikation zur Gruppenphase der Europa League helfen soll. Auch wenn es sich hierbei von Seiten der Belgier um den üblichen Transferpoker handeln sollte, dürfte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer sich bereits jetzt nach weiteren Alternativen umsehen. Ein Wechsel von Ndidi zum Hamburger SV scheint unter den jetzigen Gegebenheiten nur schwer vorstellbar.