Nachdem sich der Hamburger SV zwei Jahre in Folge über die Relegation in der Bundesliga halten konnte, bleiben die „Rothosen“ in dieser Saison von zwei Entscheidungsspielen über einen Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse verschont. Wirklich überzeugen konnte der HSV jedoch auch in dieser Spielzeit nicht, weshalb Investor Klaus-Michael Kühne eine weitere Finanzspritze plant. Mit den Millionen in petto, könnte sich der Nordklub einen ivorischen Angreifer sichern. Dabei steht es außer Zweifel, dass der HSV sich insbesondere in der Offensive verstärken muss. Ivo Ilicevic, Ivica Olic und Artjoms Rudneves sind bereits weg und der Türke Batuhan Altıntaş steht vor einem Leihgeschäft. Zudem gilt es als sicher, dass Sven Schipplock und Pierre-Michel Lasogga den HSV bei entsprechenden Angeboten verlassen dürften.
Kühne kann dem HSV mit bis zu 50 Millionen Euro helfen
Knapp 69 Millionen Euro hat der Speditions-Mogul bereits in den Hamburger SV investiert. Einem Bericht der „Bild“ geht hervor, dass der 79-Jährige eine weitere Millionen Investition plant. „Klaus-Michael Kühne will beim HSV keine Löcher mehr stopfen, sondern nur noch in entwicklungsfähige Spieler investieren. Er ist total erfolgsorientiert“, erklärt Rainer Calmund, der ein sehr gutes Verhältnis zu Kühne pflegt. „Ich denke, Herr Kühne ist gewillt, noch mal Kohle lockerzumachen.“
Aktuell besitzt Kühne bereits elf Prozent der HSV AG. Laut der Journaille handelt es sich um eine Investition um bis zu 50 Millionen Euro. „Kühne und der HSV werden sich in nächster Zeit treffen und das Nötige besprechen“, so Calmund weiter. Der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen ist sich sicher, dass die Millionen in neue Spieler investiert werden: „Drei bis vier fertige Spieler sowie ein paar Talente.“ Einen „fertigen“ Spieler hat der HSV offenbar bereits auserkoren.
Kommt ein ivorischer Goalgetter als Nachfolger für Lasogga zum Hamburger SV?
Nach Informationen des Onlineportals „goal.com“ hat der HSV den ivorischen Angreifer Cyriac von belgischen Erstligisten KV Oostende im Visier. Demnach hat der sechsmalige Deutsche Meister den 25-Jährigen bereits seit geraumer Zeit auf dem Zettel notiert. Bei dem Hamburger SV könnte er den umstrittenen Pierre-Michel Lasogga ersetzen. Als Ablöse käme ein Betrag zwischen drei und vier Millionen Euro in Frage, heißt es weiter. In der Jupiler Pro League hat Cyriac in der laufenden Saison schon durchaus für Furore gesorgt.
Der Nationalspieler konnte in bisher 28 Auftritten 13 Mal einnetzen und bereitete vier Tore seiner Mitspieler vor. Als Stärken des möglichen Nachfolgers von Pierre-Michel Lasogga gelten sein explosiver Antritt, seine Beweglichkeit und die Technik am Ball. Darüber hinaus ist Cyriac in der Offensive polyvalent einsetzbar, was in der Vergangenheit für Neuverpflichtungen des Hamburger SV ein entscheidendes Kriterium war. Er kann sowohl als Mittelstürmer eingesetzt werden, als auch über die Außen kommen. Als Schwäche gilt seine bisherige Konstanz in den Leistungen, weswegen er auch in Oostende regelmäßig auf der Bank Platz nehmen musste. Zusammen mit den gehandelten Bobby Wood könnte Cyriac das Angriffsspiel des Hamburger SV in jedem Fall beleben und den Weg für einen Abgang von Topverdiener Pierre-Michel Lasogga ebnen.