Der HSV fahndet mit Hochdruck nach einem Spieler für die Defensive. Diese Suche gestaltet sich für den Hamburger SV deutlich schwieriger als ursprünglich angenommen. Bis zum Mittwochabend um 18 Uhr hat HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer noch Zeit, um die notwendige Verstärkung unter Vertrag zu nehmen. Ob es jedoch soweit kommt, scheint derzeit mehr als fraglich. Immerhin kann sich der Hamburger SV nach dem Wechsel von Mustafi zu Arsenal London nun höchstwahrscheinlich über weiteres frisches Geld freuen.
Hamburger SV beklagt Preisexplosion
HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer war in der Vergangenheit dafür bekannt, Spieler auf den letzten Drücker von einem Engagement in Hamburg zu überzeugen. Ob es dem Chef des Hamburger SV auch in diesem Jahr gelingt, bleibt jedoch abzuwarten. Das Problem der Hamburger liegt zum einen in der jüngsten Preisexplosion auf dem Transfermarkt und zu anderen in der Vielzahl an Absagen. Dabei war der Hamburger SV gewiss nicht schlecht vorbereitet. Mit Kevin Vogt, Julian Baumgartlinger, Matthias Ginter, Rodrigo Caio, Wallace, Onyinye Ndidi und Tonny Vilhena bemühten sich die Verantwortlichen des HSV gleich um sieben Hochkaräter. Allerdings scheiterten alle Transfers aus verschiedenen Gründen.
„Wenn wir etwas machen, muss das sportlich und wirtschaftlich sinnvoll sein. Es geht nicht darum, in blinden Aktionismus zu verfallen. Die Preise sind aktuell sehr hoch.“, äußerte sich der Chef des Hamburger SV am Rande des Sport Bild Awards am Montag dementsprechend skeptisch bezüglich einer möglichen Neuverpflichtung. Zuletzt wurde mit Douglas Santos ein weiterer Brasilianer beim HSV gehandelt. Dieser verdeutlicht allerdings das Dillema, in dem sich die Hamburger befinden.
Während der Linksverteidiger vor dem Olympiasieg einen Marktwert von sechs Millionen Euro hatte, soll dieser inzwischen zehn Millionen betragen. Der Hamburger SV soll angeblich bereits ein Angebot in Höhe von 6,5 Millionen Euro bei dessen aktuellen Verein Atlético Mineiros hinterlegt haben, dürfte damit jedoch chancenlos sein. Schließlich sollen die Engländer von West Bromwich 14 Millionen Euro für den 22-Jährigen geboten haben.
Son und Mustafi bescherren dem HSV eine Million Euro
Der HSV profitiert derzeit allerdings trotzdem von der Preisexplosion auf dem Transfermarkt. In der letzten Woche kassierte der Hamburger SV durch die Unterschrift von Shkodran Mustafi bei Arsenal London rund 559 000 Euro. Nun könnte nochmals über eine halbe Million Euro hinzukommen. Heung Min Son soll schließlich kurz vor einem Wechsel von den Tottenham Hottspurs zum VfL Wolfsburg stehen. Da dieser von 2008 bis zum Jahr 2013 beim Hamburger SV unter Vertrag stand, winkt dem HSV nun ein kleiner Geldregen. Sollte Son tatsächlich für 30 Millionen Euro den Verein Wechseln, würde der HSV rund 681.000 als Ausbildungsentschädigung erhalten.
Diekmeier vom Hamburger SV auf die Leinwand?
Beim Hamburger SV läuft Dennis Diekmeier derzeit der Musik hinterher. Schließlich hat ihm der Japaner Gotoku Sakai in der Vorbereitung den Rang abgelaufen. Für Schlagzeilen sorgt der 26-jährige HSV-Verteidiger nun trotzdem. Dieser ließ sich und seine Familie nämlich zwei Tage von einem Kamerateam von Pro7 begleiten.
„Wir wollen unseren Fans zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind und wie Du und Ich leben.“ so Diekmeier in der Bild. Zudem wolle er durch die zweiteilige Reality-Show seinen Anhängern für deren Unterstützung danken. Pro7 wird das Filmmaterial im Herbst in der Society-Sendung „Red“ ausstrahlen.