Der Hamburger SV ist weiterhin auf der Suche nach einer Verstärkung für das defensive Mittelfeld. Derzeit weilt HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer diesbezüglich sogar in Rio. Nachdem sich der Transfer von Ndidi zerschlagen habe dürfte und auch beim umworben Matthias Ginter keine Einigung in Sicht ist, könnte beim Hamburger SV nun ein alter Bekannter wieder in den Vordergrund rücken.
Ein Brasilianer für den HSV
Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, weilte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer gestern in Rio, um sich die Partie zwischen Brasilien und Honduras anzusehen. Gut möglich, dass er dabei den Brasilianer Walace beobachtete. Bereits Ende Juni wurde der Hamburger SV mit dem 21-jährigen Brasilianer von Porto Alegre in Verbindung gebracht. Damals berichtete der italienische Journalist Gianluca Di Marzio davon, dass der Transfer kurz vor dem Abschluss stehen würde. Die Ablösesumme soll sich im Bereich von sieben Millionen Euro bewegen. Der defensive Mittelfeldspieler wäre mit Sicherheit eine Verstärkung für den Hamburger SV. Dies konnte Walace nicht nur während der olympischen Spiele, sondern auch in seinen 59 Pflichtspielen für Porto Alegre unter Beweis stellen.
Ein Spieler vom BVB zum Hamburger SV
Ob sein Weg allerdings tatsächlich zum HSV führt bleibt dennoch abzuwarten. Schließlich ist die Lage hinsichtlich der Transferrechte bei dem Brasilianer relativ kompliziert. Zudem hatte dessen Berater im März betont, dass es der Traum von Walace sei, nach England zu wechseln. Gut möglich also, dass HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer wegen einem anderen Spieler nach Brasilien gereist ist.
Mit Matthias Ginter befindet sich schliesslich ein weiterer vom Hamburger SV umworben er Spieler derzeit in Rio. Dabei ist es keine Geheimnis, dass der Dortmunder der absolute Wunschspieler des HSV ist und auch Investor Kühne bereit sein soll, einen zweistelligen Millionenbetrag für den Defensivspezialisten locker zu machen. Immerhin kann der 22-Jährige neben der Innenverteidigung auch auf der rechten Abwehrseite, sowie im defensiven Mittelfeld spielen und würde durch seine Flexibilität gleich mehrere Baustellen beim Hamburger SV beheben können.
Bisher ist Borussia Dortmund allerdings nicht gewillt den 22-Jährigen ziehen zu lassen. Zudem müsste sich der HSV bei Ginter gegen eine Vielzahl an Konkurrenten durchsetzen. Nicht ausgeschlossen, dass Sportchef Beiersdorfer daher probiert in Brasilien weitere Überzeugungsarbeit zu leisten. Spätestens mit Ende der Transferfrist in der nächsten Woche werden wir wissen, welchen Spieler der HSV für die Defensive tatsächlich verpflichtet hat.